21.08.2025
Wie schütze ich mich vor Wespen- und Bienenstichen?
Im Spätsommer steigt das Risiko für Wespen- und Bienenstiche - diese sind vor allem für Patienten mit einer Insektengiftallergie gefährlich. Hier finden Sie einige Tipps, was Sie als Vorsichtsmaßnahme beachten sollten.
Im Spätsommer steigt das Risiko für Wespen- und Bienenstiche. Für Patienten mit einer Insektengiftallergie kann der Stich einer Wespe oder Biene sehr gefährlich oder sogar lebensbedrohlich sein.
Die Symptome einer Insektengiftallergie können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, sie reichen von einer Hautirritation bis hin zu einem anaphylaktischen Schock. Bei etwas mehr als 20% der Betroffenen treten nach einem Stich großflächige und schmerzhafte Schwellungen auf. Ein paar wenige Patienten reagieren sogar mit Schwellungen und Hautausschlägen im Gesicht, obwohl sich die Einstichstelle an einer anderen Körperstelle befindet.
Um Insektenstichen vorzubeugen, sollte man Folgendes beachten:
- auf Wiesen nicht barfuß gehen
- keine auffallend farbige Kleidung tragen
- keine künstlichen Duftstoffe wie Parfüm benutzen
- Getränkebehälter wie Dosen, Gläser und Flaschen direkt wieder verschließen und vor dem Trinken darauf achten, dass kein Insekt im Getränk ist oder am Behältnis sitzt
- Ruhe bewahren, Wespen oder Bienen nicht wegpusten
- für Insektgiftallergiker gilt: stets ein Notfallset mit Medikamenten und Adrenalin-Fertigspritze bei sich tragen
- Vorsicht: Der Verzehr von Süßem oder Fleisch- und Wurstwaren im Freien lockt Wespen an.
Sollte es doch zu einem Stich kommen, entfernen Sie ggf. sofort den Stachel des Insekts. Bei Bienen bleibt in der Regel der Stachel zurück (und sie sterben dann), bei Wespen hingegen nicht, sie können mehrmals stechen. Treten schwere Symptome wie Atenmnot auf, suchen Sie umgehend einen Arzt oder ein Krankenhaus auf.
Im Herbst sollten sich Insektengiftallergiker von ihrer HNO-Ärztin/Ihrem HNO-Arzt hinsichtlich einer Hyposensibilisierung beraten lassen.
äin-red
Quelle: Europäische Stiftung für Allergieforschung
