03.03.2025

Welttag des Hörens 2025

Laut Schätzungen haben etwa 10-15 Millionen der Erwachsenen in Deutschland eine Hörbeeinträchtigung. Weltweit wird daher am 3. März zur aktiven Vorsorge aufgerufen, um schwerwiegende Folgen der Schwerhörigkeit zu minimieren

Angesichts der hohen finanziellen und gesundheitlichen Folgen unversorgter Schwerhörigkeit ruft u.a. die Weltgesundheitsorganisation WHO im Rahmen des Welttages des Hörens am 3. März dazu auf, eine Hörminderung rechtzeitig diagnostizieren und versorgen zu lassen. Unter dem globalen Motto “Changing mindsets: empower yourself to make ear and hearing care a reality for all!” appelliert die WHO an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, für die eigene Hörgesundheit vorzusorgen. Die deutschsprachige Kampagne mit dem Motto „Mehr verstehen, mehr erleben!“ ist ebenso ein Appell zur aktiven Vorsorge durch regelmäßige Hörtests – für mehr Sicherheit im Alltag, weniger Hörstress, besseren Schlaf und gegen ein erhöhtes Demenz- und Depressionsrisiko.

Denn „Hören“ ist weit mehr, als nur das Wahrnehmen von Schall – es ist der Schlüssel zu Lebensfreude, Kommunikation mit anderen Menschen und zur aktiven Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben. Hören, Verstehen und Erleben stehen in direkter Verbindung miteinander. 96% der Hörgeräte-Träger berichten laut der aktuellen EuroTrak Germany–Studie von einem Gewinn an Lebensqualität durch die Hörhilfe. Zudem bedauern etwa 60% der Hörgeräte-Träger rückblickend, dass sie eine Hörgeräte-Versorgung zu lange aufgeschoben und so auf gesellschaftliche und berufliche Teilhabe verzichtet haben.

„Oft setzt eine Schwerhörigkeit schleichend ein und bleibt lange Zeit unbemerkt. Bevor man selbst eine Verschlechterung wahrnimmt, ist mitunter viel Zeit vergangen. Die Sicherheit im Straßenverkehr, die Teilhabe am sozialen Leben und die allgemeine Lebensqualität haben dann schon unnötig gelitten“, so Prof. Jan Löhler, Präsident des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Sprechen Sie daher Ihre/n HNO-Ärztin/HNO-Arzt auf einen Hörtest an - spätestens wenn Sie bereits leichte Hörbeeinträchtigungen im täglichen Leben, z.B. eine erhöhte Höranstrengung bei mehreren Leuten in einem Raum (Cocktail-Effekt), oder einen hochfrequenten Tinnitus bemerken. Ab einem Alter von 50 Jahren empfiehlt sich ein genereller Hörcheck in der HNO-Praxis.

Quellen: Website Welttag des Hörens www.welttag-des-hoerens.de, Dt. Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte, WHO, äin-red