30.05.2022
Weltnichtrauchertag: Rauchstopp schützt vor Krebs
Rauchen verursacht bzw. begünstigt viele Krebsarten im Mund-Rachen-Bereich. Daher stellen die HNO-Ärzte im Netz anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai Initiativen zur Förderung des Rauchstopps vor.
Die Zahl der Raucher hat, vor allem bei den Jugendlichen, in der Corona-Zeit wieder leicht zugenommen, daher ist und bleibt die Nikotinsucht eine der größten Volkskrankheiten. Dabei ist Rauchen ein großer Risikofaktor für die Gesundheit allgemein und für die Entstehung von Krebs (z.B. Lungenkrebs, Kehlkopfkrebs). Um das Nichtrauchen bei Jugendlichen und Erwachsenen zu fördern, hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai vor Jahren die Initiative „Wir sind rauchfrei!“ ins Leben gerufen. Aus bestehendem Anlass möchten die HNO-Ärzte im Netz auch zum diesjährigen Weltnichtrauchertag auf das Informationsportal der Aktion hinweisen: www.rauchfrei-info.de.
Dort erhalten aufhörwillige Raucherinnen und Raucher neben vielfältigen Informationen und Ratschlägen rund um das Nichtrauchen professionelle Hilfe beim Rauchstopp. So können sie beispielsweise am kostenlosen Online-Ausstiegsprogramm ‚rauchfrei’ teilnehmen, das sie je nach Bedarf bis zu vier Wochen täglich mit Tipps und Empfehlungen beim Rauchausstieg begleitet. Weiter können Sie sich in einer Community mit anderen zu den Problemen des Nikotinentzugs austauschen.
Da Rauchen die Krebsentwicklung von Tumoren im Mund- und Rachen-Bereich verursacht bzw. stark begünstigt, können Programme wie diese BZgA-Initiative und das Programm www.justbesmokefree.de zur Förderung des Rauchstopps aus HNO-ärztlicher Sicht nur befürwortet werden.
Anlässlich des Weltkrebstages möchten die HNO-Ärzte auch an seltenere Krebsarten wie Kehlkopfkrebs erinnern, zumal dieser durch den frühzeitigen Vorsorge-Check beim HNO-Arzt vermeidbar bzw. heilbar ist. In Deutschland erkranken jährlich etwa 2.770 Männer und 540 Frauen neu an Kehlkopfkrebs. Das mittlere Erkankungsalter liegt bei 67 (Männer) bzw. 66 (Frauen) Jahren. Zu den Hauptrisikofaktoren zählt neben dem Rauchen ein hoher Alkoholkonsum. Aber auch eine Asbest-Belastung und bestimmte Viren (z.B. Humane Papillom-Viren, kurz HPV) können bei der Entstehung von Kehlkopfkrebs eine Rolle spielen.
Quellen: BZgA, Just be Smokefree
https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Kehlkopfkrebs/kehlkopfkrebs_node.html