26.04.2021

Tag gegen Lärm 2021: Immer noch zu laut?

Am 28. April 2021 findet der Internationale Tag gegen Lärm statt. In scheinbar ruhigen Corona-Zeiten sind Umgebungsgeräusche vielen Menschen noch viel bewusster geworden. Der Tag möchte für Lärmbelastung sensibilisieren: Mit 15 Sekunden Ruhe um 14:15 Uhr!

Bildquelle: www.tag-gegen-laerm.de (Bildausschnitt)

Menschen sind selbst in scheinbar ruhigen Corona-Zeiten - freiwillig oder unfreiwillig - Lärm-Belastungen am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr und der Freizeit ausgesetzt. Die Pandemie hat unseren Alltag erheblich  verändert, Prioritäten sind neu gesetzt. Empfindlichkeiten und Betroffenheit durch Lärm sind geblieben,   vielmehr hat sich die Aufmerksamkeit bezogen auf Lärm sogar verstärkt. Verkehrslärm, Baulärm oder auch Nachbarschaftslärm stehen häufig im Fokus von Beschwerden. Insbesondere Geräusche im häuslichen  Umfeld werden bewusster wahrgenommen, da seit über einem Jahr Homeoffice, Homeschooling und Kontaktbeschränkungen den Alltag für die meisten Menschen ausmachen. Auch durch die vielen Elektrogeräte findet sich viel zu selten ein Ort der tatsächlichen Ruhe, das Gehör ist ständig gefordert, steht oft unter Dauerbelastung. Pünktlich zum 24. Internationalen Tag gegen Lärm (International Noise Awareness Day) möchten auch die Hals-Nasen-Ohrenärzte auf diese Situation hinweisen. Im Rahmen des International Noise Awareness Day wird am Mittwoch, den 28. April um 14:15 Uhr für 15 Sekunden zum ruhigen Innehalten "aufgerufen".

LärmApp als Orientierungshilfe für akute Lärm-Belastung

Um sich den fast ständigen Lärmpegel um einen herum bewusst zu machen, empfiehlt der HNO-Berufsverband die von ihm entwickelte LärmApp. Die LärmApp misst den Geräuschpegel am jeweiligen Standort und zeigt nach dem Ampel-Prinzip die Intensität der Belastung an. Zudem informiert sie, wie Lärm dem Gehör schadet, welche ersten Anzeichen man bei Hörschäden bemerkt und wie sich optimaler Lärmschutz gestaltet.

Zeigt die LärmApp häufig den gelben und roten Dezibel-Messbereich an, ist es höchste Zeit, den Ohren eine Auszeit zu gönnen und über Möglichkeiten der Lärmreduzierung und des Lärmschutzes nachzudenken. Gerade in den besonderen, teilweise sehr leisen Corona-Zeiten nimmt man Ruhe und Lärm vielleicht nochmal ganz anders wahr. „Mit der LärmApp möchten wir für die Problematik „Lärm“ sensibilisieren. Sie ist zwar kein exaktes Messgerät, dient aber als Orientierungshilfe. Es wäre schon ein großer Erfolg, wenn sie einige Nutzer dazu animiert, sich öfter bewusst Ruhephasen zu suchen. Außerdem ist Aufklärung auf diesem Sektor ganz wichtig. So fällt es vielleicht Menschen mit Hörproblemen leichter, sich diese einzugestehen und bei entsprechenden Anzeichen frühzeitig zum HNO-Arzt zu gehen. Denn dann sind die Behandlungsmöglichkeiten in der Regel am besten.

LärmApp zum kostenlosen Download:

LärmApp im AppStore

LärmApp bei Google Play


Quellen: äin-red, tag-gegen-laerm.de
https://www.tag-gegen-laerm.de/aktueller-tag-gegen-laerm/presseinformationen