16.08.2010

Schimmelpilze können allergisches Asthma auslösen

Schimmel in der Wohnung kann für Allergiker schwere Auswirkungen bis hin zum Asthma haben. Treten daheim wiederholt eine verstopfte Nase und tränende Augen auf, sollte beim HNO-Arzt der Allergie-Verdacht abgeklärt werden. Bei positivem Befund muss umgehend die Schimmel-Quelle gesucht und beseitigt werden…

Schimmel in der Wohnung kann für Allergiker schwere Auswirkungen haben. Im schlimmsten Fall bekommen Betroffene durch Schimmelpilze sogar allergisches Asthma, warnt der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) in Mönchengladbach. Oft ähneln die Symptome einer Schimmelpilz-Allergie denen anderer Allergien wie Heuschnupfen. Dazu gehören Schnupfen, eine verstopfte Nase, Husten oder tränende Augen.

Wer diese ersten Anzeichen bei sich entdeckt, sollte einen HNO-Arzt aufsuchen, der eine Allergie-Diagnostik durchführen kann. Sollte tatsächlich eine Schimmelpilz-Allergie der Grund für die Beschwerden sein, muss schnell die Ursache des Befalls im Umfeld des Betroffenen gefunden und beseitigt werden sowie eine Hyposensibilisierung beim HNO-Arzt eingeleitet werden. Allergiker sowie Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem sollten generell keine Sanierungsarbeiten selbst durchführen oder dabei anwesend sein. Bei größeren Schimmelpilz-Befällen sollte die Sanierung lieber in fachkundige Hände übergeben werden.

Nicht jeder Mensch muss auf Schimmelpilze allergisch reagieren. Hohe Schimmelpilz-Konzentrationen können aber auch bei gesunden Menschen die Atemwege reizen. Im Allgemeinen stellt Schimmel für diese Gruppe aber kein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. In seltenen Fällen kann es bei stark immungeschwächten Menschen wie zum Beispiel älteren Menschen oder frisch operierten Patienten zu Schimmelpilz-Infektionen kommen.