03.04.2025

Hörsturz - neue Erkenntnisse bei der Therapie

Ein Hörsturz kann viele Ursachen haben. Er geht mit einer plötzlichen Hörminderung einher und oft auch mit Ohrgeräuschen und Schwindel. Vielfach wird in der Therapie hochdosiertes Kortison eingesetzt. Jetzt gibt es dazu neue Erkenntnisse.

Eine Frau mit dunklen Locken hat ein schmerzverzerrtes Gesicht und fast sich mit der rechten Hand ans rechte Ohr

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Prof. Dr. med. Stefan Plontke, Direktor der HNO-Klinik an der Universitätsmedizin Halle, berichtet im Interview  über aktuelle und neue Behandlungswege beim Hörsturz.

Ein Hörsturz äußert sich durch eine plötzliche Hörminderung, nicht selten in Verbindung mit Ohrgeräuschen und Schwindel. Die Ursache ist meist unbekannt. Die gängige Therapie bei einem Hörsturz ist eine Kortison-Therapie, häufig hochdosiert. Doch eine aktuelle Studie zeigt, dass das Motto "viel hilft viel" nicht immer gilt und dass eine Übertherapie sogar die Hörsturz-Symptome eher verschlechert.

Alternativ zur Kortison-Therapie bei Hörsturz läuft derzeit in Europa eine Studie zu einer lokalen Gabe eines neuen Wirkstoffs ins Innenohr. Prof. Plontke gehört zum Studienteam und klärt in dem Interview u.a. zu der neuen Methode auf: https://www.youtube.com/watch?v=CDlSt5azUeI

äin-red