17.09.2015

HNO-Verband intensiviert Austausch mit Selbsthilfeorganisationen

Hals-Nasen-Ohrenärzte und HNO-Selbsthilfeorganisationen bauen ihre Zusammenarbeit im Rahmen des diesjährigen Mannheimer HNO-Fortbildungskongresses weiter aus...

Hals-Nasen-Ohrenärzte und HNO-Selbsthilfeorganisationen intensivieren ihre Zusammenarbeit. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr sind interessierte Patienten und Vertreter der Selbsthilfegruppen auch 2015 herzlich eingeladen, an der Informationsveranstaltung der HNO-Selbsthilfeverbände am Rande der 49. Fortbildungsveranstaltung für HNO-Ärzte in Mannheim teilzunehmen. Bei der Infostunde stellen Experten neue diagnostische und therapeutische Entwicklungen der HNO-Heilkunde vor.  

Selbsthilfeorganisationen sind für viele Patienten ein wichtiger Anlaufpunkt, um sich über ihr Krankheitsbild zu informieren. Dabei geht es insbesondere darum, Erfahrungen mit anderen Betroffenen auszutauschen. Für HNO-Ärzte sei der enge Kontakt zu Selbsthilfegruppen der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde ebenfalls von großer Bedeutung, erklärt Prof. Dr. med. habil. Leif Erik Walther, Geschäftsführer der Deutschen Fortbildungsgesellschaft der HNO-Ärzte: „Für uns HNO-Ärzte ist der enge Kontakt zu Selbsthilfegruppen auf dem Gebiet der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sehr wichtig. Die Erfahrungswerte dieser Vereinigungen können wir sinnvoll in unseren Praxisalltag integrieren. Denn bei ihnen sammeln sich viele Patienten mit derselben Diagnose, sie kennen verschiedene Ausprägungen.“ 

Selbsthilfeorganisationen für HNO-Patienten gibt es unter anderem für Menschen mit Hörschädigungen, wie beispielsweise Träger eines Cochlea-Implantats oder eines Hörgeräts, Morbus Menière- oder Tinnitus-Betroffene sowie für Menschen mit einem Akustikusneurinom, Larynxkarzinom und Allergien. Die in allen Regionen Deutschlands vertretenen Selbsthilfeorganisationen verfolgen aktuelle Entwicklungen auf ihrem Krankheitsgebiet sehr intensiv, weiß Walther zu berichten. Dieser Erfahrungsschatz sei sehr wertvoll für die mit dem Fachgebiet befassten Mediziner. Umgekehrt profitierten auch die Selbsthilfeverbände von der praktischen Erfahrung und fachlichen Kompetenz der HNO-Ärzte. „So können beide Seiten von einem intensiven Austausch profitieren“, betont der im hessischen Sulzbach niedergelassene Facharzt.

Um die Zusammenarbeit mit den Selbsthilfeverbänden auch in diesem Jahr fortzuführen, laden das Präsidium des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen- Ohrenärzte e. V. sowie die Deutsche Fortbildungsgesellschaft der HNO-Ärzte interessierte Patienten und Mitglieder der HNO-Selbsthilfeorganisationen zur Informationsveranstaltung der HNO-Selbsthilfeverbände im Rahmen der 49. Fortbildungsveranstaltung für HNO-Ärzte nach Mannheim ein.  

Informationsveranstaltung der HNO-Selbsthilfeverbände im Rahmen der 49. Fortbildungsveranstaltung für HNO-Ärzte 2015 im Congress Center Rosengarten Mannheim am Freitag, 30.10.2015 im Raum Musensaal (CC, Ebene 2), Moderation:  Prof. Dr. med. Leif Erik Walther:

1. Aktuelles zum Tinnitus
17:00 – 17:20
Referent: Prof. Dr. med. Gerhard Goebel

2. Modernes Management im Kehlkopfbereich
17:20 – 17:40
Referent: Prof. Dr. med. Sven Koscielny

3. Aktuelles zum Akustikusneurinom
17:40 – 18:00
Referent: Prof. Dr. med. Marc Bloching 

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