02.08.2010

Helium-Luftballons: Gas einatmen ist lebensgefährlich

Um „Micky-Maus-Stimmen“ zu erzeugen, experimentieren Kinder gerne mit Helium-Gas aus Luftballons. Allerdings ist das farb- und geruchlose Gas gesundheitsschädlich bis lebensgefährlich, wenn es zu oft eingeatmet wird...

Kinder sollten nicht mit Helium-Gas aus Luftballons experimentieren, um „Micky-Maus-Stimmen" zu erzeugen. Das farb- und geruchlose Gas ist gesundheitsschädlich bis lebensgefährlich, wenn es zu lange oder zu oft hintereinander eingeatmet wird. Das Tückische daran ist, dass ohne Vorwarnung Bewusstlosigkeit eintreten kann, da das Gas für Betroffene unbemerkt Sauerstoff aus der Lunge verdrängt. Insbesondere, wenn Helium aus Gasflaschen eingeatmet wird, kann es rasch zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen, da das Gas dort mit hohem Druck austritt.

Kinder sind zwar begeistert, wenn Helium beim Sprechen eine verzerrte Stimme erzeugt, doch sollten Eltern ihnen den unbeaufsichtigten Umgang damit verbieten. Denn Helium kann unter anderem eine Gehirnembolie mit Schlaganfall-ähnlichen Symptomen auslösen, da sich Gasblasen im Blut bilden. Die von den betroffenen Blutgefäßen versorgte Gehirnregion wird von der Nährstoffzufuhr abgeschnitten und stirbt ab. Neben dauerhaften Lungenschädigungen kann das Einatmen von Helium deshalb auch zu Ausfällen von bestimmten Gehirnarealen führen. Kinder sollten deshalb nie alleine mit Helium-Ballons spielen, und entsprechende Tankflaschen sollten für sie unerreichbar aufbewahrt werden.

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