24.04.2020

Corona-Ticker - stets aktuelle Infos zum Thema

Abstand halten ist und bleibt das Gebot der Stunde! Außerdem sind Solidarität und Disziplin angesichts der weltweiten Corona-Krise gefragt. Hier finden Sie aktuelle Infos rund um das Thema "Corona" mit Fokus Deutschland.

©reeel - Fotolia.com

24. April 2020

Schlagzeilen des Tages

  • Bundesweite Maskenpflicht: Vom kommenden Montag (27.4.) an müssen sogenannte Alltagsmasken oder auch andere Abdeckungen wie Schals in allen Bundesländern im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen in Geschäften getragen werden, in Schleswig-Holstein erst ab 29.4. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besteht bereits Maskenpflicht. In den meisten Bundesländern gilt die Maskenpflicht für Kinder ab 6 Jahren, in Hamburg bereits ab 3 Jahren (und auch auf Wochenmärkten), in Sachsen-Anhalt ab 2 Jahren.
  • Tipps zum Tragen von selbstgemachten Schutzmasken:
    Der möglichst eng gewebte Stoff muss Mund und Nase bedecken. Beim An- und Ausziehen sei darauf zu achten, dass das Sekret nicht über die Hände verteilt werde. Um die Maske zu reinigen, reiche es aus, sie bei 60 Grad zu waschen oder sie heiß zu bügeln. Das Einhalten von Hygiene-Standards oder Abstandsregeln ersetzt eine Maske jedoch nicht.
  • Mundschutz-Pflicht erschwert Kommunikation für Gehörlose stark
    Für gehörlose Menschen bedeutet die Maskenpflicht extreme Einschränkungen in ihrer Kommunikation. Masken mit transparentem Mittelteil wären daher wünschenswert.


20. April 2020

Schlagzeilen des Tages

  • Nach massiver Kritik können Arbeitnehmer mit Erkältungsbeschwerden sich in der Corona-Krise auch weiterhin per Telefon vom Arzt krankschreiben lassen. Die entsprechende Sonderregelung sollte an diesem Montag eigentlich auslaufen, wird nun aber doch noch einmal bis vorerst 4. Mai verlängert. Telefonische Krankschreibungen werden den Angaben zufolge jetzt auf eine Woche begrenzt und können "bei fortdauernder Erkrankung" einmal verlängert werden.
  • Der G-BA wies noch einmal darauf hin, dass Patienten bei Covid-19-Verdacht in jedem Fall immer zuerst telefonisch ihren Arzt konsultieren sollten, um das Vorgehen zu besprechen.
  • In einigen Bundesländern und Städten herrscht ab heute in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr Maskenpflicht

Bundesländer

Baden-Württemberg

Kleine Geschäfte bis 800 qm sind wieder geöffnet.

Bayern

Ab heute ist im Freien auch der Kontakt zu einer Person außerhalb des eigenen Hausstands unter Einhaltung der Abstandsregel erlaubt. Baumärkte und Gartencenter sind wieder geöffnet.

Bremen

Kleine Geschäfte bis 800 qm sind wieder geöffnet.

Hamburg

Von Montag an wird es minimale Lockerungen der Corona-Auflagen auch in Hamburg geben. Im Einzelhandel dürfen Geschäfte mit einer Größe von maximal 800 Quadratmetern wieder öffnen. Zudem ist eine langsame Teilaufnahme des Schulbetriebs beschlossen, die schriftlichen Abiturprüfungen beginnen am Dienstag.

Auch die Ausweitung der Kita-Notbetreuung auf Kinder von berufstätigen Alleinerziehenden soll für Entlastung sorgen. Alle zwei Wochen will der Senat die Möglichkeit weiterer Lockerungen prüfen.

Hessen

Kleine Geschäfte bis 800 qm sind wieder geöffnet.

Mecklenburg-Vorpommern

Von Montag an können trotz der Corona-Pandemie Geschäfte mit einer Größe von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen. Dasselbe gilt für die Außenbereiche von Zoos, Tierparks und botanischen Gärten. Auf Sportplätzen und -außenanlagen ist dann wieder Sport möglich - individuell oder auch zu zweit. Die Heimwerker und Gartenfreunde hatten einen Vorsprung und durften bereits am Samstag wieder in den entsprechenden Märkten einkaufen.

Niedersachsen

Kleine Geschäfte bis 800 qm öffnen wieder. In Wolfsburg gilt Maskenpflicht mit einer Übergangsfrist von einer Woche zunächst bis zum 6. Mai. Ausgenommen sind Kinder unter sechs Jahren.

Sachsen

Abiturienten sind zurück an den Schulen. Um Schüler und Lehrer vor einer Infektion zu schützen, wurden Schutzmasken verteilt und Desinfektionsmittel bereitgestellt. In Sachsen besteht Maskenpflicht in den wieder eröffneten Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr.

Sachsen-Anhalt

Kleine Geschäfte bis 800 qm sind wieder geöffnet.

Schleswig-Holstein

Im Einzelhandel dürfen Geschäfte mit einer Größe von maximal 800 Quadratmetern wieder öffnen. Tier- und Wildparks empfangen wieder Besucher. Zudem ist ein langsames Wiederanfahren des Schulbetriebs beschlossen. Auch die Ausweitung der Kita-Notbetreuung auf Kinder von berufstätigen Alleinerziehenden soll für Entlastung sorgen.

Thüringen

Kleine Geschäfte bis 800 qm sind wieder geöffnet.

18./19. April 2020

Schlagzeilen des Wochenendes

  • Weiterhin gilt Abstand-Halten und die Empfehlung, Mundschutz zu tragen - in Sachsen besteht ab Montag Masken-Pflicht
  • Wolfsburg führt ab 20. April in Geschäften, in öffentlichen Gebäuden, Arztpraxen, medizinischen Einrichtungen und in Bussen Maskenpflicht ein
  • In Mecklenburg-Vorpommern besteht ab 27.4. im Öffentlichen Nahverkehr Maskenpflicht
  • Ab Montag (20. April) ist für die ärztliche Beurteilung, ob eine Versicherte oder ein Versicherter arbeitsunfähig ist und eine entsprechende Krankschreibung erhält, wieder eine körperliche Untersuchung in den Arztpraxen notwendig. Ein Telefonkontakt reicht nicht mehr aus!
  • Appell an Schwerkranke: Auch in Corona-Pandemie behandeln lassen
  • Verschobene Operationen und andere Behandlungen in den Krankenhäusern sollen laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nach der Notpause wegen der Corona-Krise im Mai allmählich wieder anlaufen
  • Am Montag kann es für viele kleine Einzelhändler wieder losgehen. Sie bereiten ihre Läden nach wochenlanger Zwangspause auf die neuen Bedingungen vor. In NRW gilt das auch für große Möbelhäuser.
  • Bau- und Gartenmärkte in Mecklenburg-Vorpommern dürfen ab heute alle wieder öffnen.
  • Hessen verschiebt wegen der Corona-Pandemie die Abschlussprüfungen für Real und Hauptschulen. Die schriftlichen Examen seien nun vom 25. bis 29. Mai vorgesehen.
  • Corona-Tracking-App kommt erst im Mai

17. April 2020

Schlagzeilen des Tages

  • Ab dem 20. April 2020 ist für die ärztliche Beurteilung, ob eine Versicherte oder ein Versicherter arbeitsunfähig ist und eine entsprechende Krankschreibung erhält, wieder eine körperliche Untersuchung in den Arztpraxen notwendig.
  • Blutplasma-Therapie: Erste Corona-Patienten in Regensburg behandelt - Für eine Prognose, wie die Therapie mit Antikörpern aus dem Blutplasma von Menschen, die eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus überstanden haben, anschlägt, sei es noch zu früh.
  • Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen gelten in Deutschland vorerst bis 3. Mai
  • Das Robert Koch-Institut (RKI) sieht ermutigendende Tendenzen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie, z.B. bei der Reproduktionsrate: Ein Infizierter stecke im Schnitt nur noch 0,7 weitere Personen an. Allerdings erkranke immer mehr Personal in medizinischen Einrichtungen.
  • Auch laut Bundesgesundheitsministerium waren die bisherigen Anti-Corona-Maßnahmen erfolgreich. Wir haben es geschafft, das dynamische Wachstum zurückzubringen zu einem linearen Wachstum.
    Die Infektionszahlen sind deutlich gesunken, vor allem auch die relativen Steigerungen von Tag zu Tag.
  • Seit dem 12. April genesen in Deutschland täglich mehr Menschen als es neue Infizierte gibt.
  • In den letzten Wochen habe es 1,73 Millionen Tests gegeben. Die Labore in Deutschland könnten mittlerweile 730 000 Tests pro Woche durchführen. 9 Prozent lieferten positive Ergebnisse. RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler folgerte daraus, dass die Tests gezielter eingesetzt werden könnten.

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Maskenpflicht wegen gestiegener Corona-Zahlen in Sulz am Neckar (Kreis Rottweil) seit heute.

    Bayern

    Ab kommenden Montag (20. April) ist im Freien auch der Kontakt zu einer Person außerhalb des eigenen Hausstands erlaubt. Die Kontaktperson kann auch gewechselt werden. Es sollte aber immer an das oberste Ziel gedacht werden: Ansteckungen möglichst zu vermeiden. Insofern gebieten es die Vernunft und die Rücksichtnahme auf andere Menschen, möglichst wenige unterschiedliche Kontaktpersonen außerhalb des eigenen Haushalts zu treffen.

    Sachsen

    Ab Montag besteht in Sachsen Maskenpflicht für den Nahverkehr und Einzelhandel in Sachsen.

    16. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Immer mehr Patienten erkundigen sich nach telemedizinischen Angeboten bei ihrem Arzt
    • Tipps zum Tragen von selbstgemachten Schutzmasken, die nun offiziell vom Bund und Ländern beim Einkaufen und öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen sind, und in einigen Städten Pflicht sind (z.B. in Jena, Hanau):
      Der möglichst eng gewebte Stoff muss Mund und Nase bedecken. Der Mund-Nasen-Schutz verringert die Infektionsgefahr für andere Menschen, weil das Material im gewissen Umfang Tröpfchen beim Sprechen, Niesen oder Husten auffängt. Vor einer Ansteckung des Trägers mit dem Virus schützen die einfachen Masken aber eher nicht.  Beim An- und Ausziehen sei darauf zu achten, dass das Sekret nicht über die Hände verteilt werde. Um die Maske zu reinigen, reiche es aus, sie bei 60 Grad zu waschen oder sie heiß zu bügeln. Das Einhalten von Hygiene-Standards oder Abstandsregeln ersetzt eine Maske jedoch nicht.
    • Zur Eindämmung des Coronavirus setzt die Bundesregierung auf eine komplette Verfolgung der Infektionsketten.
    • Im Kampf gegen das Coronavirus sollen die Bürger in Deutschland weiter auf private Reisen und Besuche auch von Verwandten verzichten - sowie auf überregionale tagestouristische Ausflüge.

    Bundesländer

    Berlin

    In Berlin starten am kommenden Montag (20. April) die Abiturprüfungen. Berlins Schulen sollen dann schrittweise ab der Woche darauf öffnen.

    Mecklenburg-Vorpommern

    In Mecklenburg-Vorpommern sollen vom 27. April an die Schulen mit den Klassen 10, 11 und 12 wieder öffnen.

    Niedersachsen

    Kleinere Geschäfte sollen ab Montag wieder öffnen können, an den Schulen starten die Abschlussjahrgänge am 27. April.

    Saarland

    Im Saarland werden die strengen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen wegen der Ausbreitung der Corona-Pandemie noch bis zum 3. Mai verlängert. Schulen und Kitas bleiben vorerst geschlossen. Ab der nächsten Woche sollen nur kleinere Geschäfte bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern die Möglichkeit haben, unter strengen Auflagen wieder zu öffnen, wenn sie für entsprechende Abstandsregelungen und Schutzkonzepte sorgen.

    Sachsen

    Die bisher in Sachsen geltende strenge Ausgangsbeschränkung wird zum Montag aufgehoben. Stattdessen gelte künftig eine Kontaktbeschränkung. Damit könne zu den Menschen aus dem eigenen Haushalt dann auch Kontakt zu einer anderen Person aufgenommen werden.

    Schleswig-Holstein

    Schleswig-Holstein verlängert im Kampf gegen die Corona-Pandemie die Kontaktbeschränkungen und das Einreiseverbot für Touristen und Zweitwohnungsbesitzer bis 3. Mai. Kitas und Schulen bleiben ebenfalls geschlossen. Einzelhandelsläden bis 800 qm dürfen ab 20. April öffnen.

    Thüringen

    Der Schulstart in Thüringen soll Ende April schrittweise erfolgen. Als erste würden am 27. April die Jugendlichen in die Schulen zurückkehren, die in diesem Jahr ihre Abiturprüfungen ablegten. Am 4. Mai würden die Schüler anderer Abschlussklassen folgen. Bis Ende Mai, Anfang Juni sollen alle Thüringer Schüler - unabhängig von der Schulform - wieder auf den Schulbänken sitzen. Wichtig sei, dass in den Schulen der Infektionsschutz gesichert sei.

    15. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Eine Studie isländischer Wissenschaftler bestätigt eine Untersuchung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, wonach kleine Kinder kaum von Corona-Infektionen betroffen sind. Nur rund ein Prozent der Fälle seien bei Kindern unter 10 Jahren erfasst. Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte es in einem Vergleich von Covid-19 und Influenza geheißen, dass Kinder bei der Corona-Pandemie anders als bei der Grippe wohl keine bedeutsamen Treiber für Übertragungen seien.
    • Geruchs- und Geschmacksstörungen sind ein häufiges Symptom einer Corona-Infektion
    • Der Bund schlägt den Ländern vor, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig will der Bund ermöglichen, Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern wieder zu öffnen. Die tatsächliche Umsetzung der Vorschläge ist Ländersache.
    • In Dänemark können ab heute Zehntausende Kinder - unter strengen Hygieneauflagen - wieder in die Krippe, den Kindergarten oder die Schule gehen. Nach Fortschritten im Kampf gegen die Corona-Pandemie öffnet das skandinavische Land seine Schul- und Tageseinrichtungen für Kinder bis einschließlich zur fünften Schulklasse. Restaurants, Cafés, Kneipen sowie Theater und weitere Freizeiteinrichtungen bleiben bis zum 10. Mai geschlossen.
    • Die in der Corona-Krise eingeführten Kontrollen an deutschen Grenzen werden um weitere 20 Tage bis zum 4. Mai verlängert.

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Die baden-württembergische Landesregierung hat sich dafür ausgesprochen, die Schulen im Land frühestens am 27. April wieder zu öffnen - zuerst für die Jahrgänge, die vor Abschlussprüfungen stehen.

    Nordrhein-Westfalen

    Die Schulen im bevölkerungsreichsten Bundesland sollen nach den Osterferien schrittweise wieder öffnen.
    Eine Woche später könnten die ersten Kita-Kinder folgen und wieder in die Betreuung kommen dürfen.

    Sachsen

    In Sachsen sollen die Schulen nach Angaben von Ministerpräsident Michael Kretschmer ab der kommenden Woche mit dem Wiedereinstieg in den Unterricht beginnen - auch, um mit Blick auf die Ferientermine im Zeitplan zu bleiben. Zunächst sollten die Abschlussklassen wieder in die Schulen gehen. Anschließend werde nach zwei bis drei Wochen über weitere Klassenstufen entschieden.

    14. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Morgen beraten im Bund-Länder-Gespräch Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel über künftige Anti-Corona-Maßnahmen
    • Das Robert Koch-Institut (RKI) rät dazu, die Abstands- und Hygieneregeln auch im Fall einer ersten Lockerung von Maßnahmen streng beizubehalten
    • Anders als die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina regt das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) an, Schulen zuerst wieder für die höheren Jahrgänge, welche die Abstandsregeln vermeintlich besser einhalten, zu öffnen. Die Leopoldina hatte am Montag empfohlen, zuerst Grundschulen und die Sekundarstufe 1 (5.-10. Klasse, beim G8 5.-9. Klasse) zu öffnen, u.a. weil Jüngere mehr auf persönliche Betreuung, Anleitung und Unterstützung angewiesen seien.
    • Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Frankreich seine strengen Ausgangsbeschränkungen um rund einen Monat bis mindestens 11. Mai verlängert.
    • Österreich beginnt nach vier Wochen im Notbetrieb mit der Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen. In einem ersten Schritt dürfen alle kleinen Läden mit weniger als 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie die Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen. Verbunden ist das Vorgehen mit strengen Hygiene-Auflagen (Mundschutz, 1m Abstand, begrenzte Kundenzahl).

    13. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Immer mehr Ärzte beraten ihre Patienten via Videosprechstunde
    • Die Mehrheit der Deutschen ist gegen eine Lockerung des Kontaktverbots zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur dpa plädierten 44% für eine Verlängerung der Maßnahmen über den 19. April hinaus, 12% sind sogar für eine Verschärfung. Nur 32% sind für eine Lockerung und 8% für eine Abschaffung der von Bund und Ländern beschlossenen Einschränkungen. 5% machten keine Angaben.
    • Zuwachsrate bei Neuansteckungen in Spanien weiter niedrig
    • Tschechien: Wer im Gesundheits- und Rettungswesen, in sozialen Einrichtungen oder im Bereich der kritischen Infrastruktur arbeitet, kann weiter täglich nach Deutschland pendeln. Voraussetzung ist die Einhaltung strenger Hygienevorschriften. Dazu zählen das Tragen eines Mundschutzes am deutschen Arbeitsplatz sowie die Minimierung von sozialen Kontakten. Dazu müssen eine Pendlerbescheinigung des deutschen Arbeitgebers sowie eine Verbalnote der deutschen Botschaft in Prag als Nachweis zu den Gesundheitsstandards vorgelegt werden.
      Für Berufspendler, die nicht in den genannten Bereichen arbeiten, gilt, dass sie die Grenze nur in längeren Abständen überschreiten dürfen. Nach mindestens zwei Wochen Arbeitsaufenthalt in Deutschland folgen zwei Wochen häusliche Quarantäne in Tschechien.

    11./12. April 2020

    Schlagzeilen des Wochenendes

    • Experten warnen vor gefährlichen Spam-E-Mails mit Formularen
    • Zulassung von Covid-19-Medikamenten wohl in diesem Jahr
    • Zuwachsrate bei Neuansteckungen in Spanien weiter niedrig
    • Zwei Drittel der Deutschen sind zufrieden mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung im Kampf gegen das Coronavirus - und die Tendenz ist steigend.
    • Bayern startet Corona-Hotline: Die Hotline ist täglich von 8 bis 18 Uhr auch an Feiertagen unter der Nummer (089) 122 220 erreichbar. Sowohl Fragestellungen zu gesundheitlichen Themen, Ausgangsbeschränkungen, Kinderbetreuung und Schule als auch zu Soforthilfen und Unterstützung für Kleinunternehmen und Freiberufler können beantwortet werden.

    10. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Die Innenminister der Niederlande und Nordrhein-Westfalens haben an die Bürger appelliert, an Ostern nicht in das Nachbarland zu fahren.
    • Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus müssen sich Reisende bei ihrer Rückkehr nach Deutschland für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben.
    • Die italienische Regierung verlängert die strikten Ausgangsverbote für die 60 Millionen Bürger um rund drei Wochen bis zum 3. Mai. Die Kurve der Corona-Neuinfektionen in Italien stabilisiert sich, dadurch sinkt der Druck auf die Krankenhäuser.
    • Europäische Union schnürt Rettungspaket mit einem Volumen von fast einer halben Billion Euro für gefährdete Länder, Unternehmen und Jobs. Das Paket der EU-Finanzminister enthält drei Elemente: vorsorgliche Kreditlinien des Eurorettungsschirms ESM, ein Garantiefonds für Unternehmenskredite der Europäischen Investitionsbank EIB und das von der EU-Kommission vorgeschlagene Kurzarbeiter-Programm namens "Sure".
    • Das österreichische Bundesland Tirol verlängert die Quarantäne für das Paznauntal mit den Orten Ischgl und Galtür sowie für St. Anton am Arlberg um zwei Wochen bis zum 26. April.
    • In Litauen gilt seit heute Mundschutzpflicht.

    9. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Gründliches Waschen der Hände mit Seife löse Corona-Viren gut ab und könne sie "inaktivieren", betont der Bonner Infektionsschutzexperte Prof. Dr. Martin Exner, Direktor des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit. Daher sind Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und "Sich-unterwegs-nicht-ins-Gesichtfassen" sehr wichtig: Denn um eine Corona-Infektion auszulösen, müsse das Virus in die Schleimhäute gelangen - etwa über Mund oder Augen.
    • Deutsche Wissenschaftler raten bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie dazu, bei Tests weiterhin Prioritäten zu setzen. Da die Kapazitäten beschränkt seien, sollten weiterhin vorrangig Menschen mit einem konkreten Krankheitsverdacht, medizinisches Personal und enge Kontaktpersonen von Infizierten getestet werden.
    • Der Rückgang von Patienten in den Notaufnahmen alarmiert Mediziner. Chefärzte vom Nürnberger Klinikum warnen davor, wegen der Corona-Pandemie dringend notwendige Behandlungen aufzuschieben. Bei Anzeichen eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls müssen Betroffene umgehend in die Klinik - auch in Zeiten von Corona.
    • Angesichts erster Erfolge bei der Eindämmung des Coronavirus in Deutschland hält Gesundheitsminister Jens Spahn vorsichtige Schritte aus dem staatlich angeordneten Stillstand nach den Osterferien für möglich.
    • Polen führt eine Mundschutz-Pflicht ein. Vom 16. April an müssen alle Bürger in der Öffentlichkeit Mund und Nase bedecken. Außer Gesichtsmasken dürfen auch ein Halstuch oder ein Schal genutzt werden.
    • Der Islam-Dachverband Ditib rät dieses Jahr Risikogruppen im islamischen Fastenmonat Ramadan zur Zurückhaltung. Kranke zum Beispiel seien ohnehin vom Fasten befreit und sollten diese Möglichkeit auch nutzen, sagt Generalsekretär Abdurrahman Atasoy. "Dieses Jahr empfehlen wir zusätzlich auch jenen, die sich zwar gesund fühlen, aber als sogenannte Risikogruppe gelten und sich körperlich nicht fit genug empfinden, ebenfalls auf das Fasten zu verzichten. Die Gesundheit hat Vorrang." Der Ramadan beginnt am 24. April und endet einen Monat später mit dem Zuckerfest.
    • EU-Kommission für Verlängerung des Einreisestopps in EU bis 15. Mai 2020.
    • Die Schweiz verlängert die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus um eine Woche bis zum 26. April.
    • Die Bundesregierung erwartet zum Schutz gegen Corona-Infektionen eine schnelle Großlieferung von Schutzausstattung für das medizinische Personal. Diese Woche sollen 40 Millionen Schutzmasken aus dem Ausland nach Deutschland kommen.
    • Laut der Bundesagentur für Arbeit haben 650.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet.
    • Facebook hat seine Funktion "Community Help", über die Nutzer des Online-Netzwerks um Hilfe bitten oder anderen ihre Unterstützung anbieten können, in der Coronavirus-Krise auch in Deutschland eingeführt.

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    In Baden-Württemberg darf man sich laut Corona-Rechtsverordnung außerhalb des öffentlichen Raums noch zu fünft aufhalten. Ausnahmen gelten für Treffen von Personen, die sowieso zusammenleben oder in gerader Linie verwandt sind - wie Enkel, Kinder, Großeltern, Eltern.

    Berlin

    Die seit einigen Tagen bestehende Quarantäne-Pflicht für Flugreisende wird auf Menschen ausgeweitet, die mit dem Zug oder Auto aus dem Ausland nach Berlin kommen. Ausnahmen von den Quarantäne-Bestimmungen gelten etwa für Diplomaten oder Ausländer, die sich aus beruflichen Gründen in Berlin aufhalten wollen - wenn sie keine Corona-Symptome zeigen. Das können Bauarbeiter oder Pflegekräfte sein.

    Nordrhein-Westfalen

    Die Polizei in NRW warnt: Kriminelle sollen sich als Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ausgeben und Geldspenden einfordern.

    Sachsen-Anhalt

    Wer aus dem Ausland nach Sachsen-Anhalt einreist, muss sich unverzüglich für 14 Tage in Quarantäne begeben. Die Regelung gilt ab Karfreitag (10. April 2020).

    Schleswig-Holstein

    Die Abiturprüfungen in Schleswig-Holstein sollen wie angekündigt am 21. April starten und die anderen Abschlussprüfungen im Mai folgen.

    8. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler: "Positiver Trend" durch Corona-Maßnahmen erkennbar. Aktuell liegt die sogenannte Reproduktionszahl bei 1,3 - mit einer gewissen Schwankungsbreite. Die Reproduktionszahl gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. Ziel ist es laut Prof. Wieler, den Wert unter 1,0 zu drücken. Für eine Lockerung der Maßnahmen sei aber nicht nur die Reproduktionszahl relevant, sondern auch der Anteil immuner Menschen in der Bevölkerung sowie die Kapazitäten des Gesundheitssystems
    • Europäische Corona-Warn-App soll Ende der Osterferien kommen

    7. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Das Robert Koch-Institut (RKI) will mit Hilfe von Fitness-Armbändern und Computeruhren neue Erkenntnisse zur Ausbreitung von Coronavirus-Infektionen in Deutschland gewinnen.  Dafür veröffentlichte das RKI am Dienstag die App "Corona-Datenspende", die auf Daten aus den Geräten zugreifen kann. An der Veränderung von Puls oder Aktivitätsniveau kann man auch typische Covid-19-Symptome erkennen. Die Nutzung der App sei freiwillig, betonte das RKI. Die App diene nicht der Nachverfolgung von Kontaktpersonen.
    • Politiker von Union und SPD sehen aus jetziger Sicht noch keine Veranlassung für eine Lockerung der strengen Corona-Maßnahmen hierzulande. Die Gefahr eines Rückfalls wäre zu groß.
    • Österreich lockert nach Ostern Maßnahmen. Am 14. April dürfen kleine Geschäfte sowie Bau- und Gartenmärkte wieder öffnen, ab Anfang Mai alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure. Schulen, Hotels und Gaststätten wohl erst ab Mitte Mai.
    • Dänemark öffnet am 15. April Kinderkrippen, Kindergärten sowie die unteren Jahrgangsstufen von Schulen.
    • In Tschechien dürfen erste Geschäfte unter bestimmten Hygieneauflagen wieder öffnen, die im Kampf gegen die Pandemie geschlossen worden waren, darunter Hobby- und Baumärkte, der Eisenwarenhandel sowie Fahrradwerkstätten.
    • In Spanien setzt sich die positive Tendenz im Kampf gegen die Corona-Pandemie weiter fort.
    • Paris verschärft die ohnehin strengen Ausgangsbeschränkungen weiter und verbietet Sport an der frischen Luft zwischen 10 und 19 Uhr.
    • Autofahrer müssen beim Tragen einer Schutzmaske noch identifizierbar sein. Diese darf also nicht zu groß sein.

    Bundesländer

    Bayern

    Ein verstärkter Einsatz von Schutzmasken ist laut Ministerpräsident Markus Söder dringend notwendig. Diese schützten zwar weniger den Träger selbst, aber den anderen vor Ansteckung. Damit wird ein erhöhter Schutz gewährleistet. Es sei deshalb wichtig, so viele Masken wie möglich auch in Deutschland herzustellen, um die Bevölkerung damit besser zu versorgen.

    Bayern zahlt 500 Euro Pflegebonus an Pflegekräfte in Krankenhäusern, ambulanter Pflege, Alten- und Behinderteneinrichtungen, an Notfallsanitäter und Rettungsassistenten.

    6. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Angesichts der Corona-Krise müssen Kliniken freie Intensivbetten künftig verpflichtend und täglich an ein zentrales Register melden. Das sieht ein Verordnungsentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor.
    • Im von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffenen Spanien hat sich die positive Tendenz der vergangenen Tage fortgesetzt. Die Zahl der Neuinfektionen nimmt ab.
    • Österreich will seine drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus direkt nach Ostern langsam lockern. Bundeskanzler Sebastian Kurz gab heute die Öffnung von kleinen Geschäften sowie Bau- und Gartenmärkten unter strengen Auflagen ab dem 14. April als Ziel aus.
    • Fortschritte bei Therapie für Corona-Patienten: Universitätsklinikum Erlangen setzt auf die Transfusion von Blutplasma, am Wochenende hat die Einrichtung die behördliche Zulassung für die Herstellung von therapeutischem Plasma erhalten, mit dem schwerkranke Covid-19-Patienten behandelt werden können.
    • Angesichts des Frühlingswetters warnt die Bundesregierung die Bürger, im Kampf gegen das Coronavirus auch über Ostern unbedingt die Kontaktverbote einzuhalten.
    • Die geplante Tracking-App zur Analyse der Corona-Infektionswege ist nach den Worten von Kanzleramtschef Helge Braun sehr bald einsatzbereit - schon in den kommenden Tagen oder spätestens Wochen.
    • Deutschland hat bisher 198 Corona-Patienten aus der EU aufgenommen
    • Dax geht zum Wochenauftakt auf Erholungskurs
    • Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist zum ersten Mal seit dem Höhepunkt Ende Februar auf unter 50 gefallen.
    • Viele Erst- und Zweitliga-Vereine der Fußballbundesliga dürfen in Kleingruppen wieder trainieren.

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Die Behörden in Baden-Württemberg haben ab sofort einen Online-Überblick über Behandlungskapazitäten für Patienten, die am Coronavirus erkrankt sind. Krankenhäuser melden ihre Intensiv- und Beatmungskapazitäten online und in Echtzeit einem "Resource-Board".

    Thüringen

    Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus herrscht in Jena seit Montag eine Pflicht zum Tragen von Mundschutz etwa in Geschäften sowie Bussen und Bahnen. Damit soll eine Übertragung des Virus durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen eingedämmt werden. Nach Angaben der Stadt ist jedoch kein medizinischer Mundschutz notwendig, auch selbstgenähte Masken sowie Tücher oder Schals, die Mund und Nase bedecken, sind ausreichend.

    Die wegen eines Corona-Ausbruchs verhängte Quarantäne über zwei Ortsteile der Kleinstadt Jessen (Landkreis Wittenberg) wird noch am Montag aufgehoben. Die Maßnahmen der Ortsteile Jessen und Schweinitz würden um 20.00 Uhr außer Kraft gesetzt. Als Grund für die Lockerung nannte der Landkreis stagnierende Infektionszahlen. Trotz umfangreicher Testungen im eigens dafür eingerichteten Abstrichzentrum in Jessen ist die Zahl an Neuinfektionen nicht weiter angestiegen.

    5. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Keine Entwarnung - Appell zum Einhalten der Anti-Corona-Maßnahmen trotz Frühlingswetters
    • Ärzteverbände betonen: Wegen Corona keine wichtigen (zahn)ärztlichen Behandlungen und Impfungen verschieben.
    • Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus wird in Jena ab Montag (6. April) das Tragen von Mundschutz vor allem zum Schutz anderer in Geschäften sowie Bussen und Bahnen Pflicht.
    • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht sich für eine Art Marshall-Plan für Europa mit massiven Investitionen in den EU-Haushalt für die Zeit nach der Corona-Krise aus.

    4. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Zur Eindämmung der Corona-Krise will die spanische Regierung den Notstand und die strikte Ausgangssperre im ganzen Land um weitere zwei Wochen bis zum 26. April verlängern. Arbeitnehmer dürfen voraussichtlich aber nach Ostern wieder zur Arbeit.
    • Verbraucherschützer: Finger weg von Corona-Selbsttests
    • Fast 200.000 Deutsche aus dem Ausland zurückgebracht
    • Die ersten zusätzlich vom Bund bestellten Beatmungsgeräte zur Behandlung von Covid-19-Patienten sollen in der kommenden Woche ausgeliefert werden.
    • Rumänien erlaubt unter strengen Auflagen Flugreisen von Erntehelfern und weiteren Feldarbeitern nach Deutschland
    • Österreich: Anstieg bei Genesenen höher als bei neuen Infektionen
    • USA: Trump rät zum Tragen von Gesichtsmasken - auf freiwilliger Basis
    • Dubai beantragt Verschiebung der Weltausstellung Expo um ein Jahr

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Als einige der wenigen Geschäfte im Land dürfen Baumärkte unter strengen Auflagen weiterhin öffnen.

    Bayern

    Nach dem Aufnahmestopp für Bayerns Pflegeheime weitet die Regierung die Maßnahme auf Behinderteneinrichtungen aus.

    Niedersachsen

    Bau- und Gartenmärkte dürfen seit heute wieder öffnen, doch Spielplätze bleiben geschlossen.

    Besuche im engsten Familienkreis und unter Lebenspartnerinnen und Lebenspartnern sowie mit wenigen engen Freunden oder sehr guten Bekannten sind zulässig. Feiern zu Hause bleiben verboten.

    3. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Bei einem medizinischen Notfall sollten Betroffene oder ihre Angehörigen die 112 wählen - das gilt auch in Zeiten der Corona-Krise
    • Das Sommersemester an den Hochschulen soll in diesem Jahr trotz Corona-Krise in ganz Deutschland stattfinden und am 20. April beginnen. Die Ausgestaltung, u.a. mit digitalen Angeboten, wird noch im Detail diskutiert.
    • Die Deutsche Krankenhausgesellschaft geht davon aus, dass in Deutschland in der nächsten Zeit jeder schwerkranke Covid-19-Patient versorgt werden kann.
    • Die große Mehrheit der Menschen in Europa (so auch in Deutschland) und den USA hält laut einer Umfrage die staatlichen Eingriffe im Kampf gegen das Coronavirus für richtig. 85 Prozent finden sie ausreichend oder wünschen sich sogar stärkere Beschränkungen.
    • Israel hat die strengreligiöse Stadt Bnei Brak bei Tel Aviv wegen der massiven Ausbreitung des Coronavirus zum Sperrgebiet erklärt.

    Bundesländer

    Bayern

    Wegen der Corona-Infektionen wird das Zweite Staatsexamen für Medizinstudierende auf 2021 verschoben.

    Schleswig-Holstein

    Schleswig-Holsteins Landesregierung hat die Schutzmaßnahmen gegen das neuartige Coronavirus in Teilen verschärft. Wie die Staatskanzlei am Freitag mitteile, müssen mobile Verkaufsstände wie Würstchenbuden, Eis- oder Kaffeewagen schließen.

    Reisen aus touristischem Anlass nach Schleswig-Holstein sind untersagt. Tagesreisen innerhalb des Landes und Ausflüge von geringem Umfang wie Spaziergänge und -fahrten sind erlaubt.

    2. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • RKI empfiehlt das Tragen eines Mundschutzes, um andere Personen durch Husten, Niesen oder Sprechen nicht anzusprechen. Dies gilt auch für selbstgenähte Behelfsmasken. Weiterhin gilt als wichtige Schutzmaßnahme: Abstand halten und gründliches Händewaschen nach Außenkontakt (nach Einkauf im Supermarkt etc.)!
    • Berlin und weitere Bundesländer verlängern Kontaktsperre bzw. Ausgangsbeschränkungen bis zum 19. April
    • Umfrage: Knapp die Hälfte der Deutschen würde eine Anti-Corona-App nutzen, andere lehnen aus Datenschutzgründen diese Kontakt-Kontrolle ab
    • In Kalifornien bleiben die Schulen wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum Sommer geschlossen.

    Deutschland

    Die Bundesagentur für Arbeit warnt vor gefälschten Serien-E-Mails in ihrem Namen. Die Nachrichten würden unter der E-Mail-Adresse kurzarbeitergeld@arbeitsagentur-service.de vor allem an Firmen versandt und enthielten die Aufforderung, persönliche Angaben preiszugeben. Die Bundesagentur empfiehlt, die E-Mails sofort zu löschen und keinesfalls darauf zu antworten.

    Deutsche Krankenhäuser haben inzwischen 113 mit dem Coronavirus infizierte Patienten aus EU-Partnerländern aufgenommen. 85 davon wurden aus überlasteten französischen Gebieten nach Deutschland gebracht, 26 aus Italien und zwei aus den Niederlanden.

    Selbstständige, die in der gesetzlichen Rentenversicherung versicherungspflichtig sind und durch die Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten, können ihre Beitragszahlung bis zum 31. Oktober 2020 aussetzen. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Bund hin. Dies gilt auch für Beiträge, die aufgrund einer Stundungsvereinbarung in Raten gezahlt werden.

    Bundesländer

    Bayern

    Das Bayerische Innenministerium hat mit Blick auf das Wochenende klargestellt, dass Motorradausflüge im Freistaat aufgrund der Ausgangsbeschränkungen derzeit verboten sind. Einzig für den Weg zum Ausgangsort eines Spazierengangs dürften die Bikes genutzt werden.

    Mecklenburg-Vorpommern

    Zur Eindämmung der Corona-Infektionen verschärft Mecklenburg-Vorpommern zu Ostern die Reisebeschränkungen auch für Einheimische. So sind über die Feiertage Tagesausflüge zu beliebten Badeorten an der Küste oder in der Seenplatte allen und nicht nur Auswärtigen untersagt.


    1. April 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Kanzlerin Merkel und die Regierungschefs der Länder sehen derzeit noch keine Möglichkeit, die scharfen Maßnahmen gegen das Coronavirus zu lockern. Nach Ostern, am 14. April, soll die Lage neu bewertet werden.
    • Arztpraxen dürfen laut dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) ihren Patienten ab heute bis zum 30. Juni dringend benötigte Folgerezepte, Folgeverordnungen und Überweisungen per Post zusenden, wenn der Kontakt zum Patienten nur per Video oder Telefon möglich ist.
    • in Deutschland vorerst keine Maskenpflicht für Einkäufe
    • Italien verlängert Ausgangsverbote bis 13. April

    Bundesländer

    Nordrhein-Westfalen

    Der Verband Alleinerziehender Mütter und Väter NRW bietet Alleinerziehenden, die Fragen z.B. zur Existenzsicherung und Kinderbetreuung haben, nun eine zentrale Anlaufstelle für ihre Sorgen: 0201 / 82774799. Die psycho-soziale Beratungsstelle wird vom Familienministerium Nordrhein-Westfalen unterstützt.

    Bayern

    Im Erzbistum München und Freising werden Firmung und Erstkommunion wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus bis Pfingsten verschoben.

    31. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Arztpraxen dürfen laut dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) ihren Patienten ab 1. April bis zum 30. Juni dringend benötigte Folgerezepte, Folgeverordnungen und Überweisungen per Post zusenden, wenn der Kontakt zum Patienten nur per Video oder Telefon möglich ist.
    • Das Robert Koch-Institut (RKI) hält selbstgebastelten Mund- und Nasenschutz für hilfreich. Er halte Tröpfchen zurück, wenn man huste und niese. Deswegen ist er v.a. für den Schutz von anderen von Relevanz.
    • Airbnb lässt Unterkünfte bis Ende Mai kostenlos stornieren; Vermieter werden anteilig entschädigt
    • In Österreich werden drei weitere Gemeinden unter Quarantäne gestellt. Betroffen sind die Touristen-Orte Zell am See, Saalbach und Altenmarkt im Pongau.
    • 1. und 2. Fußball-Bundesliga pausieren (mindestens) bis zum 30. April

    Deutschland

    Die Corona-Pandemie verschärft bei einigen getrennt lebenden Eltern den Streit um den Umgang mit den gemeinsamen Kindern, bei anderen wird das Teilen der Betreuung selbstverständlicher. Grundsätzlich müssen Kinder auch in der Corona-Krise auf den Kontakt zu einem Elternteil nur verzichten, wenn es dafür gesundheitliche Gründe gibt.

    Bundesländer

    Bayern

    Die Kinder-Notbetreuung wird in Bayern wenig in Anspruch genommen. In Bayerns Kindertageseinrichtungen werden derzeit etwa 7.000 Mädchen und Buben notbetreut, das entspricht nur 1,14 Prozent der regulär betreuten Kinder. Das Angebot gilt für Familien, bei denen ein Elternteil in einem systemrelevanten Bereich tätig ist.

    Brandenburg

    Die Ausgangsbeschränkungen in Brandenburg werden bis zum Ende der Osterferien (19.4.) verlängert.

    Hamburg

    Pflegebedürftige Menschen in der stationären Altenpflege in Hamburg dürfen zum Schutz vor der Corona-Pandemie ab sofort bis zum 30. April nicht mehr besucht werden. Gleiches gilt für Behinderteneinrichtungen. In Einzelfällen, etwa im Rahmen der Sterbebegleitung, können Pflegeeinrichtungen laut der neuen Allgemeinverfügung Ausnahmen zulassen.

    Hamburg gibt den Abiturienten 5 Tage mehr Zeit für die Prüfungsvorbereitung. Der Beginn der schriftlichen Prüfungen soll wie in Schleswig-Holstein auf den 21. April (Ende: 6. Mai) verschoben werden. Zudem werden mit Rücksicht auf die gesundheitliche Lage drei Mal so viele Nachschreibetermine angeboten.

    Rheinland-Pfalz

    Wenn sich Eltern aus beruflichen Gründen nicht um ihre Kinder kümmern können, findet auch in den Osterferien eine Notbetreuung statt.

    Sachsen

    Auch Sachsen verlängert Ausgangsbeschränkungen bis 20. April.

     

    30. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • weiterhin Appell an Kranke: Notwendige Behandlungen beim (Zahn)Arzt nicht aufschieben und Medikamente nicht ohne ärztliche Absprache aussetzen
    • Spahns Vorschlag zur Handy-Ortung von Kontaktpersonen erkrankter Corona-Patienten wurde von der SPD und der Opposition abgelehnt, stattdessen ist nun eine freiwillige App zur Nutzung im Gespräch
    • Österreich erlässt Schutzmasken-Pflicht bei Einkäufen
    • Moskau verhängt wegen Corona-Pandemie Ausgangssperre

    Deutschland

    Direkthilfe für Kleinunternehmer
    In der Corona-Krise soll in den nächsten Tagen die Auszahlung von Direkthilfen an Millionen von kleinen Firmen, Soloselbstständigen und Freiberufler beginnen. Ziel ist es, Liquiditätsengpässe bei kleinen Firmen zu überbrücken, die in der Regel keine Kredite erhalten und über keine Sicherheiten oder weitere Einnahmen verfügen. Konkret bekommen Firmen mit bis zu fünf Beschäftigten eine Einmalzahlung von 9.000 Euro für drei Monate, Firmen mit bis zu zehn Beschäftigten 15.000 Euro. Handwerk und Reisebranche fordern auch zeitnah konkrete Hilfe für mittelständische betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern.

    Befreiung von Kita-Gebühren
    Die SPD-Landtagsfraktion möchte in der Corona-Krise die Eltern von Kita-Kindern mit Hilfe von Sonderfonds von den Gebühren während der Schließungszeit befreien. Für die Gebühren sind die Kommunen und Träger der Kitas zuständig. Schleswig-Holstein hat bereits Hilfsmaßnahmen für betroffene Eltern beschlossen. Das Land stellt den Kommunen dafür 50 Millionen Euro aus dem Corona-Soforthilfeprogramm zur Verfügung. Mit dem Geld sollen die Beiträge für die Betreuung von kleinen Kindern in den Tagesstätten für zwei Monate erstattet werden. Auch in Baden-Württemberg plant das Land, sich an den Kosten zu beteiligen, wenn Kommunen im März und April auf Elternbeiträge und Gebühren etwa für geschlossene Kitas, Kindergärten und Horte verzichten. Ähnliche Regelungen sind in Sachsen-Anhalt und Brandenburg geplant.

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Die Corona-Soforthilfen in Baden-Württemberg sollen ohne Prüfung des privaten Vermögens genehmigt werden.Stattdessen müssen Antragssteller nur nachweisen, dass die laufenden betrieblichen Einnahmen nicht ausreichen, um die laufenden betrieblichen Kosten des Unternehmens zu finanzieren. Dies gilt für Betriebe mit bis 50 Beschäftigten.

    Bayern

    Der Freistaat verlängert Ausgangsbeschränkung bis 19. April.

    Niedersachsen

    Das Land Niedersachsen hat nach dem Tod mehrerer mit dem Coronavirus infizierter Pflegebedürftiger in Wolfsburg einen Aufnahmestopp für Pflegeheime angeordnet. Ausnahmen gebe es nur, wenn eine 14-tägige Quarantäne für neue Bewohner gewährleistet sei.

    In Niedersachsen sind 22 der 78 Reha-Kliniken im Land verpflichtet worden, Patienten ohne Coronavirus-Infektionen aus regulären Krankenhäusern zu übernehmen. Das Land habe die Reha-Kliniken auf Grundlage des Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetzes dazu angewiesen.

    Saarland

    Die saarländische Landesregierung hat die Corona-Maßnahmen bis einschließlich 20. April verlängert. Es gilt weiterhin eine Ausgangsbeschränkung und ein deutlich begrenztes Freizeitangebot.

    Sachsen

    Ab Mittwoch können in Sachsen mobile Verkaufsstände für Lebensmittel, Blumen und Pflanzen aus eigener Produktion sowie Tierbedarf wieder öffnen.

     

    29. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Appell an Kranke: Notwendige Behandlungen nicht aufschieben
    • Zu Hause bleiben, Kontakte vermeiden - und geduldig bleiben: Kanzlerin Angela Merkel hat die Bürger um weitere Mithilfe im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus gebeten
    • Das Bundeswirtschaftsministerium will Unternehmen mit Problemen in der Corona-Krise mit einer Checkliste dabei unterstützen, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen:
      https://twitter.com/BMWi_Bund/status/1243840333093515264
      https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/coronavirus.html
    • Bundesarbeitsminister Scholz: Corona-Prämien für Arbeitnehmer bis 1500 Euro steuerfrei
    • Spanien verschärft Ausgangsbeschränkungen weiter und schließt für zwei Wochen alle nicht lebensnotwendigen Unternehmen
    • Italien hat wegen der Corona-Pandemie die Einreisebestimmungen verschärft. Nach einer am Samstag vom Verkehrsministerium veröffentlichten Mitteilung muss jeder, der auf dem Luft-, See- oder Landweg einreist, unter anderem ganz genau den Grund seiner Reise, seinen Aufenthaltsort in Italien und seine Telefonnummer angeben
    • historisch: erste kommunale Stichwahl ohne Wahllokale, Bayern wählte nur per Brief

    Deutschland

    Hotline für einsame Senioren: 0800/4708090 (8-22 Uhr) - Seit rund eineinhalb Wochen ist das kostenlose Angebot des Vereins Silbernetz und des Humanistischen Verbands Berlin-Brandenburg für ältere Menschen, die einfach mal reden wollen, auch bundesweit erreichbar.

    Auch in Brandenburg sollen in der Corona-Krise mehr Eltern Anspruch auf eine Notbetreuung für ihre Kinder in Schulen und Kitas bekommen. Das Sozialministerium teilte mit, dass von nun an zum Beispiel auch Kinder in die Betreuung könnten, bei denen nur ein Elternteil im Gesundheits- oder Pflegebereich arbeitet.
    Bislang hatten nur Familien ein Anrecht auf die Betreuung, wenn beide Eltern in den Bereichen arbeiten.


    28. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Polizei in Bayern ruft auf, dass schöne Wetter nicht für größere Ausflüge zu nutzen
    • Corona-Patienten aus Italien und Frankreich werden in verschiedene Bundesländer gebracht
    • Kanzleramtschef Helge Braun hat klargestellt, dass es vor dem 20. April keine Lockerungen der bestehenden Einschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie geben werde
    • Coronavirus-Schnelltest in den USA zugelassen

    27. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Verbraucherschützer warnen vor falschen Corona-Tipps - Produkten, die gezielt mit dem Schutz vor dem Coronavirus oder Covid-19 werben, sollten Verbraucher grundsätzlich misstrauen
    • In immer mehr Kliniken dürfen Väter nicht mehr mit in den Kreißsaal - Experten sehen momentan keine Veranlassung, Väter von der Geburt auszuschließen, sofern keine Covid-Erkrankungssymptome vorliegen
    • Deutsche Bahn schränkt regionalen Zugverkehr in Bayern und anderen Regionen weiter ein
    • Mobile Test-Teams machen in einigen Bundesländers "Hausbesuche"
    • Die G20 der führenden Wirtschaftsmächte will bei der Bekämpfung der Corona-Krise an einem Strang ziehen und die Weltwirtschaft zunächst mit insgesamt fünf Billionen US-Dollar stützen
    • Angesichts einer deutlichen Abnahme des Verkehrs wegen der Corona-Krise rechnen Experten mit sinkenden Schadstoffwerten in der Luft
    • Britischer Premierminister Boris Johnson mit milden Symptomen positiv auf Coronavirus getestet
    • dreiwöchige Ausgangssperre in Südafrika

    Deutschland

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Gesetzespaket mit den Milliardenhilfen für Unternehmen und Bürger in der Corona-Krise unterzeichnet. Die Gesetze müssen jetzt nur noch im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Nur wenige Stunden zuvor hatte der Bundesrat das Hilfspaket mit Maßnahmen zur Rettung von Arbeitsplätzen und Unternehmen, zur Unterstützung von Krankenhäusern sowie zur Sicherung von Lebensunterhalt und Wohnung der Bürger einstimmig beschlossen. Die ersten Gelder sollen noch vor dem 1. April bei den Betroffenen ankommen.

    Die schriftlichen Abschlussprüfungen der Industrie- und Handelskammern (IHK) werden wegen der Corona-Krise bundesweit verschoben. Viele für April und Mai geplanten Abschlussprüfungen sollen Mitte Juni nachgeholt werden.

    Bundesländer

    Bayern

    Bei einem Verstoß gegen die in Bayern wegen der Corona-Krise geltenden Ausgangsbeschränkungen droht schon im Regelfall eine Geldbuße von 150 Euro. Wer unerlaubt ein Krankenhaus oder Pflegeheim betritt, muss mit einem Bußgeld von 500 Euro rechnen. Laden- oder Restaurantbesitzern, die unerlaubterweise öffnen, droht eine Geldbuße von 5000 Euro. Das geht aus einem Bußgeldkatalog hervor, den das Gesundheitsministerium am Freitag erlassen hat.

    Mecklenburg-Vorpommern

    Menschen mit Corona-Verdacht, die nicht selbst ein Testzentrum aufsuchen können, bekommen künftig Besuch von einem mobilen Test-Team. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz seien vier Teams aus medizinischem Fachpersonal zusammengestellt worden. Die Tests erfolgten ausschließlich auf Verordnung eines Arztes, der einen DRK-Koordinator informiere.

    Niedersachsen

    Die Abiturklausuren werden vom 11. Mai an geschrieben und damit rund drei Wochen später als geplant. Die Abschlussarbeiten der 9. und 10. Klassen an Haupt-, Real- und Förderschulen beginnen am 20. Mai.

    Nordrhein-Westfalen

    Die Hauptprüfungen für das Abitur sollen erst drei Wochen später, also am 12. Mai, beginnen.

    26. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Technologiekonzern Bosch hat nach eigenen Angaben einen Coronavirus-Schnelltest u.a. für Krankenhäuser und Arztpraxen entwickelt. Das Ergebnis soll nach weniger als 2,5 Stunden mit einer Genauigkeit von über 95% vorliegen. Laut Bosch erfüllt der Test die Qualitätsstandards der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
    • Polizei bittet: Fragen zu Verboten nicht über Notruf 110 - nutzen Sie hierzu Informationen im Internet
    • Auch Mitarbeiter von Lidl und Kaufland erhalten Bonuszahlung
    • Tschechien stoppt die Ein- und Ausreise für Berufspendler. Angehörige des Gesundheits- und Rettungswesens sowie der sozialen Dienste, die in Deutschland oder Österreich arbeiten, aber in Tschechien leben, dürfen die Grenze weiter täglich passieren.
    • Strenges Ausgangsverbot wird in Spanien bis 11. April verlängert
    • Russland setzt von diesem Freitag an fast alle Flugverbindungen ins Ausland aus.

    Deutschland

    Nationale Lenkungsgruppe Impfen (NaLI) informiert zu Impfempfehlungen für Risikopersonen in der aktuellen Corona-Pandemie
    Aktuell steht noch kein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung, wobei derzeit bereits weltweit mehrere Impfstoff-Kandidaten in der Entwicklung sind. Diese müssen jedoch noch Phasen der Testung über mehrere Monate durchlaufen. In der aktuellen Situation ist daher ein vollständiger Impfschutz für Risikopersonen entsprechend den STIKO-Empfehlungen besonders sinnvoll.
    https://www.nali-impfen.de/impfempfehlungen/covid-19-und-impfempfehlungen/

    Tipps für die seelische Gesundheit
    Die Deutsche Gesellschaft für Psychatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hat zur Coronavirus-Krise Tipps für die seelische Gesundheit zusammengestellt.

    Bundesländer

    Bayern

    Bayerns Universitäten und Hochschulen planen weiter mit einem Vorlesungsbeginn am 20. April.

    Berlin

    Demonstrationen sind bis 19. April abgesagt. Wenn die Regelungen wegen der Corona-Krise verlängert werden, sind auch die vielen Demonstrationen rund um den 1. Mai betroffen und dürften wohl nicht stattfinden. Ob eine Demonstration in Ausnahmefällen vertretbar sei, müssten die Gesundheitsämter bewerten. Das große Straßenfest Myfest am 1. Mai in Kreuzberg hatte der Senat bereits abgesagt.

    Brandenburg

    Auch Brandenburg nimmt Corona-Patienten aus Italien in Kliniken auf.

    Mecklenburg-Vorpommern

    Die neue Plattform https://mv-handelt.de/ hilft Einzelhändlern, Gastronomen, Lebensmittelproduzenten und Sportvereinen aus Mecklenburg-Vorpommern, einen eigenen Onlineshop aufzubauen. Dieses vorerst kostenlose Angebot (ohne Abo-Verpflichtung) möchte in Zeiten der Corona-Krise kleine Unternehmen unterstützen, um die Existenz zu sichern.

    Niedersachsen

    Für alle Bürgerfragen zur Corona-Pandemie hat die niedersächsische Landesregierung eine zentrale Hotline geschaltet: +49 (0) 511 - 120 6000

    Rheinland-Pfalz

    Wegen der Corona-Pandemie müssen Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz auf alle Klassenfahrten bis zum Ende des Schuljahrs verzichten. Das Land übernehme die Kosten für die Stornierung bereits gebuchter Reisen. Für Fragen zur Erstattung von Stornierungskosten können sich Schulen auch unter der Corona-Hotline 0800 - 5758100 an die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) wenden.

    Saarland

    Kontaktsperre gilt nun auch im Saarland. D.h. das Verlassen der eigenen Wohnräume ist nur aus triftigen Grund erlaubt. Sport und Bewegung an der frischen Luft seien alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder mit den Personen, die im selben Haushalt leben, möglich.

    Sachsen-Anhalt

    Wegen der hohen Anzahl von Coronavirus-Infizierten sind zwei Ortsteile der Stadt Jessen (Elster) von der Außenwelt abgeschirmt: Jessen und Schweinitz stehen unter Quarantäne.

    Thüringen

    Mit einer neuen Internetplattform will das Thüringer Wirtschaftsministerium die regionale Wirtschaft in der Corona-Krise unterstützen. Auf der Seite https://www.das-ist-thueringen.de/index.php?id=98 sollen vor allem kleinere Läden und Geschäfte den Versand von Waren oder Optionen zur Selbstabholung anbieten können.

    25. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • RKI: Aufenthalt in Corona-Risikogebiet nicht mehr Test-Kriterium - prinzipiell sollten nur Menschen mit Symptomen getestet werden. Ziel sei es, die Testressourcen gezielter einzusetzen.
    • Kultusministerkonferenz (KMK) beschließt: Die Abiturprüfungen finden in allen Bundesländern zu den geplanten Zeitpunkten oder zu festgesetzten Nachterminen bis Ende dieses Schuljahres statt, soweit dies aus Infektionsschutzgründen zulässig ist.
    • Thailand schließt ab morgen wegen Corona-Pandemie bis Ende April die Grenzen
    • EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen warnt vor Internet-Betrügern und angeblichen Wundermitteln gegen das Coronavirus
    • Auch die Polizei ruft zur Vorsicht auf: Derzeit seien Betrüger unterwegs, die sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgeben und vermeintliche Tests auf das Virus an der Haustür anbieten

    Deutschland

    RKI passt Testempfehlung für medizinisches Personal an
    In einer Orientierungshilfe für Ärzte weist das RKI  darauf hin, dass Menschen mit akuten Symptomen einer Atemwegserkrankung, die in der Pflege, einer Arztpraxis oder im Krankenhaus arbeiten, getestet werden sollen - auch ohne vorherigen Kontakt zu einem bestätigten Fall.

    Verbraucherschutz bietet Hotline zu Stornierungsfragen
    Am Donnerstag (26.03.) starte eine neue Hotline, unter der sich Verbraucher kostenlos beispielsweise über ihre Rechte bei stornierten Flügen, verfallenden Konzerttickets oder sonstigen abgesagten Freizeit-Angeboten informieren können. Die Telefonberatung soll täglich von 10 bis 18 Uhr unter +49 345 29803 63 erreichbar sein. Auch im Internet informieren die Verbraucherschützer aktuell über die häufigsten Fragen im Zusammenhang mit der Pandemie. Eine persönliche Beratung ist wegen der Ausgangsbeschränkungen derzeit nicht möglich.

    Einreisestopp für Saison-Arbeitskräfte
    Erntehelfern und anderen Saison-Arbeitskräften werde von diesem Mittwoch um 17.00 Uhr an im Rahmen der bestehenden Grenzkontrollen die Einreise verweigert. Diese Regelung gelte für die Einreise aus Drittstaaten, aus Großbritannien, für EU-Staaten wie Bulgarien und Rumänien, die nicht alle Schengen-Regeln vollumfänglich anwenden, sowie für Staaten wie Polen oder Österreich, zu denen Binnengrenzkontrollen vorübergehend wieder eingeführt worden sind. Diese Beschränkungen seien laut Bundesinnenministerium zwingend erforderlich, um Infektionsketten zu unterbrechen. Gesundheits- und Pflegekräfte sowie Berufspendler etwa aus Osteuropa sind von einem Einreiseverbot für Saisonarbeiter in der Corona-Krise nicht betroffen. Dies sei durch Unterlagen wie Arbeitsverträge oder Auftragsunterlagen zu belegen.

    Müllentsorgung in Quarantänezeiten
    Wer wegen des Coronavirus zu Hause unter Quarantäne steht, soll seine Abfälle ausschließlich im Restmüll entsorgen. Der Abfall solle nicht lose in die Tonne geworfen, sondern in stabilen Müllsäcken verpackt werden. Dies sei zum Schutz der Müllwerker und anderer Hausbewohner wichtig. Glasabfälle und Pfandverpackungen sollten bis nach der Quarantäne daheim zwischengelagert werden. Von großen Entrümpelungsaktionen ist abzusehen. Die Entsorgungsbetriebe können das hohe Sperrmüllaufkommen kaum noch bewältigen.

    Bundesländer

    Berlin

    Auch Berlin nimmt Corona-Patienten aus Italien in Kliniken auf.

    Sachsen-Anhalt

    Wegen der längeren Schulschließungen (vorerst bis 19.04.) entschied sich das Bildungsministerium dafür, jetzt doch auch die Abiturprüfungen zu verschieben. Statt am 27. April sollen die schriftlichen Tests jetzt voraussichtlich einige Tage später starten. Zudem soll jeder der rund 5.700 Abiturientinnen und Abiturienten wählen können, ob er die ersten Termine nutzt oder sich erst im Juni prüfen lässt. Zuvor hatte das Ministerium bereits entschieden, die Prüfungen für den Realschulabschluss um drei Wochen zu verschieben. Die rund 8000 Jugendlichen sollen jetzt am 11. Mai in die Prüfungen starten.

    Thüringen

    Auch im Freistaat Thüringen dürfen sich ab heute im öffentlichen Raum Menschen nur noch alleine, zu zweit oder im Kreise der Angehörigen des eigenen Haushalts aufhalten.

     

    24. März 2020

    Coronavirus: Wie kann ich helfen?
    "GoVolunteer" liefert aktuelle Informationen dazu, wo Hilfe gebraucht wird und wie man aktuell in der Krise unterstützen kann: https://blog.govolunteer.com/helfen-gegen-corona/

    Zusammen gegen Corona
    Basiswissen zur Übertragung von Corona-Viren, Symptome erkennen und richtig handeln, Informationen für den Alltag, für ältere Menschen sowie für Familien uvm. finden Sie unter: https://www.zusammengegencorona.de/

    Schlagzeilen des Tages

    • Klopapier-Hamsterkäufe belasten städtische Kanalisation: Denn nun eingesetzte Produkte wie Feucht-, Kosmetik- oder Küchentücher stören die Abläufe in den Kläranlagen. Pumpwerke können diese Stoffe nicht transportieren, es kann zu Systemausfällen kommen.
    • Olympia in Tokio wird auf 2021 verschoben
    • Bundesweit erste Studie zu möglichem Covid-19-Medikament gestartet
    • Die Polizei warnt vor betrügerischen E-Mails - mit angeblichem Absender von Banken oder der WHO. Öffnen Sie keine Anhänge, lassen Sie sich auf keine Online-Geschäfte ein.
    • Großbritannien schließt Geschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen, und appelliert mit Ausgangsbeschränkungen an die Vernunft der britischen Inselbewohner
    • Niederlande verbietet Veranstaltungen und Zusammenkünfte bis zum 1. Juni. Bürger werden gebeten, zu Hause zu bleiben. Sie dürfen aber noch bis zu drei Gäste empfangen und Kinder dürfen draußen zusammen spielen.
    • Tschechien schließt Grenzen für tägliche Berufspendler
    • Im Kampf gegen die Coronavirus-Krise werden die europäischen Schulden- und Defizitregeln vorübergehend ausgesetzt. Dies soll den EU-Staaten vorübergehend freie Hand für Hilfspakete für Unternehmen und Arbeitnehmer geben.
    • Haustiere können sich mit Corona-Viren infizieren, sie erkranken aber nicht
    • Rewe und Penny planen Bonuszahlungen für Mitarbeiter

    Deutschland

    Erste Corona-Medikamenten-Studie angelaufen
    Die bundesweit erste Studie mit einem Medikament gegen die Lungenkrankheit Covid-19, welches ursprünglich gegen Ebola entwickelt wurde, ist angelaufen. Das Medikament solle dabei weltweit an 600 Patienten mit moderaten Symptomen und an 400 mit schwerer Symptomatik erprobt werden. Problematisch sei, dass das Medikament bislang nirgends zugelassen sei. Sollte die Studie Erfolge bringen, könnte das Mittel bis frühestens Ende 2020 auf den Markt kommen können.

    Telefonische Krankschreibung für 14 Tage möglich
    Die Menschen in Deutschland dürfen sich bei Corona-Verdacht mit leichten Atemwegserkrankungen nun zwei Wochen am Telefon krankschreiben lassen. Die Möglichkeit zur Zwei-Wochen-Krankschreibung ist zunächst bis zum 23. Juni befristet. Dies vereinbarten die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Krankenkassen-Spitzenverband.

    Sozialschutzpaket
    Das Bundeskabinett hat im Rahmen seines umfangreichen und milliardenschweren Maßnahmenpakets in der Corona-Krise auch in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik mehrere Notfallregelungen auf den Weg gebracht. Hierzu zählen Entschädigung bei Verdienstausfall für Eltern in bestimmten Situationen (u.a. wenn keine Notfallbetreuung möglich ist), Wegfall von Hinzuverdienstgrenzen für Frührentner, gelockerte Hartz-IV-Regeln, Lockerung des Arbeitszeitgesetzes, Kinderzuschlag für mehr Familien und Unterstützung von sozialen Diensten (z.B. Kinder-, Jugend- und Seniorenhilfe, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Schwangerenberatunge). Die Regelungen sollen am Mittwoch vom Bundestag und am Freitag vom Bundesrat beschlossen werden und nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums bereits am kommenden Sonntag in Kraft treten.

    Sonderregelung zu Sozialversicherungsbeiträgen
    Die Arbeitgeber in Deutschland müssen im Fall einer finanziellen Notlage wegen der Corona-Krise zunächst keine Sozialversicherungsbeiträge abführen. Auf Antrag des Arbeitgebers können die Beiträge stattdessen bis Mai gestundet werden.

    Bundesländer

    Bayern

    Bayern nimmt Corona-Patienten aus Italien in Kliniken auf.

    Bayern stockt sein Corona-Hilfspaket für die bayerische Wirtschaft auf insgesamt 20 Milliarden Euro auf.

    Der Freistaat Bayern will ab dem 1. April als Signal der Dankbarkeit die Kosten für Essen und Trinken der Pflegerinnen und Pfleger in Krankenhäusern, Altenheimen und Behinderteneinrichtungen übernehmen.

    Das Übertrittszeugnis für Viertklässler wird dieses Jahr auf Grundlage derjenigen Noten erstellt, die die Kinder vor den Schulschließungen vergangenen Montag erzielt haben. Falls die Schulen am 20. April wieder öffnen sollten, können die Schüler noch bis zum 11. Mai drei freiwillige Proben schreiben. Die Eltern können entscheiden, ob die Ergebnisse der drei freiwilligen Proben in Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht in die Durchschnittsnote einfließen. Das bedeutet: Jedes Kind kann sich verbessern, keines wird sich verschlechtern. Die Ausgabe der Übertrittszeugnisse wird vom 4. Mai auf den 11. Mai verlegt.

    Berlin

    Private Feiern mit Gästen zu Hause sind bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Trauerfeiern) verboten.

    Brandenburg

    Brandenburger dürfen vorerst bis 5. April draußen nur noch allein oder höchstens mit Angehörigen aus dem eigenen Haushalt oder mit einer Person außerhalb des Haushalts bei
    1,5 Meter Abstand unterwegs sein. Das Betreten öffentlicher Orte ist verboten - es gelten aber Ausnahmen für die Arbeit, Arztbesuche, zum Einkaufen, zum Besuch Kranker, für Sport und dringende Termine bei Behörden.

    Hamburg

    Auch in der Hansestadt gilt Kontaktbeschränkung: Maximal zwei Personen dürfen in der Öffentlichkeit noch zusammen sein. Familien oder Wohngemeinschaften sind ausgenommen.

    Hessen

    Um das Gewerbe, die Kultur und die Gastronomie in der neuen Frankfurter Altstadt in der Corona-Krise zu unterstützen, setzt die Stadt für die Mehrheit der Betriebe die Gewerbemieten aus. Die Regelung solle zunächst für zwei Monate gelten.

    Mecklenburg-Vorpommern

    Der Aufenthalt im Freien ist nur noch in Kleinstgruppen erlaubt (Familien oder max. 2 Personen aus verschiedenen Haushalten). Das Öffnungsverbot für Geschäfte gilt von Dienstag an auch für Garten- und Baumärkte, Friseure, Kosmetik- und Massagesalons sowie Nagel-, Sonnen- und Tattoo-Studios.

    Nordrhein-Westfalen (NRW)

    Nehmt die Regeln ernst! NRW erlässt Bußgeld-Katalog für Verstöße gegen Corona-Regeln. Bei Zusammenkünften von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit, die nicht direkt verwandt sind, werden danach 200 Euro von jedem Beteiligten fällig. Verbotenes Picknicken kostet 250 Euro pro Teilnehmer. Wer trotz Verbots Sportveranstaltungen organisiert, zahlt 1.000 Euro. Der Verzehr von Außer-Haus-Speisen näher als 50 Meter am Restaurant oder Imbiss kostet 200 Euro. Zusätzliche Bußgelder seien möglich gegen Unternehmen, die von Verstößen profitieren. Teuer werden auch Hygieneverstöße oder Verstöße gegen das Besuchsverbot in Einrichtungen wie etwa Altenheimen.

    NRW nimmt Corona-Patienten aus Italien in Kliniken auf.

    Rheinland-Pfalz

    Für die inzwischen rund 30 Fieberambulanzen in Rheinland-Pfalz wird am heute ab 12 Uhr eine neue zentrale Hotline gestartet. Bevor möglicherweise mit dem Coronavirus infizierte Menschen eine Fieberambulanz aufsuchen, sollen sie sich unter der Telefonnummer 0800 - 99 00 400 melden.

    Saarland

    In der Corona-Krise zahlt das Saarland Unternehmen ihre bereits geleistete Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung zurück.

    Saarland nimmt Corona-Patienten aus Italien in Kliniken auf.

    Sachsen

    Sachsen nimmt Corona-Patienten aus Italien in Kliniken auf.

    Das Land Sachsen hat den Kreis der Eltern erweitert, die in der Coronakrise Anspruch auf die Notbetreuung in Schulen und Kitas haben. Auch Angestellte in Banken und Sparkassen, Mitarbeiter in der Landwirtschaft, von Krankenkassen und Sanitätshäusern sowie Kräfte der Kinder- und Jugendhilfe gehören jetzt zu den erweiterten systemrelevanten Berufen (siehe hierzu auch: www.coronavirus.sachsen.de).

    Sachsen-Anhalt

    In Sachsen-Anhalt bleiben Schulen und Kitas mindestens eine Woche länger dicht als bisher geplant. Die verordneten Schließungen werden bis zum 19. April verlängert.

    Schleswig-Holstein

    Zweitwohnungsbesitzer im hohen Norden Deutschlands dürfen bleiben.

    23. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • In weiten Teilen des Landes bestehen Kontaktsperren (max. 2 Personen-Kontakte aus verschiedenen Haushalten, gilt z.B. für Berlin, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz) und Ausgangsbeschränkungen (gelten u.a. in Bayern, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt)
    • ein Sonderkreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW an den Start gegangen

    Deutschland

    • Das Robert Koch-Institut (RKI) hat sich vorsichtig optimistisch gezeigt, dass sich der Anstieg der Coronavirus-Fallzahlen in Deutschland leicht abschwächt. "Wir sehen den Trend, dass die exponentielle Wachstumskurve sich etwas abflacht", erklärt RKI-Präsident Prof. Dr. Lothar Wieler. Für eine definitive Bewertung sei es jedoch zu früh, wahrscheinlich sei dies erst am Mittwoch möglich. Aber er zeigt sich optimistisch, dass die bundesweiten Maßnahmen schon jetzt sichtbar sind - was sehr früh ist, weil sie ja erst seit einer Woche wirklich gefahren werden. Dieser Effekt werde sich nun aber durch die am Sonntag verkündeten Maßnahmen zur Kontaktreduzierung verstärken.

    Bundesländer

    Brandenburg

    Ein neues Bürgertelefon ist unter der Telefonnummer 0331 - 8665050 montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr zu erreichen. Das neue Bürgertelefon soll auch helfen, die richtigen Ansprechpartner zu finden - ob es um die Notbetreuung in Kitas und Horten geht oder um Hilfe für Unternehmen. Die bereits bestehende Hotline im Landesamt für Gesundheit (+49 331 - 8683777) wird auf das neue Bürgertelefon umgeleitet.Im Internet bündelt die Seite corona.brandenburg.de Informationen wie Fragen und Antworten zum Virus, regionale Infotelefone und Pressemitteilungen.

    22. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Bund und Länder beschließen ein Kontakt- und Versammlungsverbot (ab 3 Personen) für mindestens zwei Wochen. Restaurants, Friseure, Tattoos-Studios, Massage-Salons und Kosmetiksalons sollen schließen - Umsetzung der Beschlüsse ist Ländersache, die aber vielerorts erfolgt (z.B. Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz)
    • Bayern und Sachsen bleiben bei Ausgangsbeschränkungen
    • Auch Angela Merkel geht in Quarantäne
    • Österreich warnt: Zillertal-Gäste sollen auf Corona-Symptome achten
    • Italien schließt die gesamte nicht lebensnotwendige Produktion. Supermärkte, Banken, Post und Apotheken sind ausgenommen.
    • Kuba schickt Ärzte-Teams nach Italien
    • Corona-Virus-Schnelltest in den USA zugelassen. Innerhalb von 45 Minuten liegt das Ergebnis vor.

    Bundesländer

    Bayern

    Um eine Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen gewährleisten zu können, weitet die bayerische Staatsregierung die Notbetreuung für Kinder aus. Ab Montag können Eltern auch dann eine Notbetreuung in Kindertageseinrichtungen und Schulen in Anspruch nehmen, wenn nur ein Elternteil in den Bereichen Gesundheitsversorgung oder Pflege tätig ist.

    Eingeschlossen seien Kliniken, Arzt- und Zahnarztpraxen, der Rettungsdienst, Apotheken, die Kassenärztliche Vereinigung, Gesundheitsämter, Altenpflege, Behindertenhilfe, kindeswohlsichernde Kinder- und Jugendhilfe sowie das sogenannte Frauenunterstützungssystem, also etwa Frauenhäuser. Auch alle Beschäftigten, die der Aufrechterhaltung des Betriebs dienen, könnten von der neuen Regelung gebrauch machen, hieß es - also beispielsweise das Reinigungspersonal und die Klinikküche.

    Sachsen

    Am Flughafen Leipzig/Halle ist heute kein einziger Abflug einer Passagiermaschine mehr geplant. Rückholflüge aus dem Ausland werden aber ganz normal abgewickelt.

    21. März 2020

    Schlagzeilen des Tages

    • Russland schickt wegen der dramatischen Lage in Italien medizinische und personelle Hilfe im Kampf gegen das Coronavirus. Schutzausrüstungen, mobile Versorgungsstationen und Mittel für eine großflächige Desinfektion von Verkehrsmitteln und Gebieten sollen bereitgestellt werden.
    • Fußball-Nationalspieler rufen www.wekickcorona.com ins Leben, um karitative Einrichtungen zu unterstützen. Zahlreiche prominente Sportler machen mit und erhöhen stetig das Startkapital von einer Million Euro.
    • Abstand halten: Neues Video der Bauhaus-Universität Weimar verdeutlicht, wie sich Atemluft ausbreitet und warum wir die Verhaltensempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zum Schutz vor dem Coronavirus einhalten sollten: https://vimeo.com/399120258
    • Auch am dritten Tag in Folge seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus Anfang Januar hat China landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet.
    • Corona-Krise lässt positive Effekte auf Klima erwarten: Neben den schlimmen gesundheitlichen Folgen der Covid-19-Pandemie und Wirtschaftseinbrüchen kann sich vielleicht wenigstens das Klima ein wenig erholen. Die Luft in den Städten wird sauberer, wenn weniger produziert und gefahren wird.

    Deutschland

    Mietern soll wegen Mietschulden in der Corona-Krise nicht gekündigt werden dürfen. Das sieht eine Gesetzesvorlage der Bundesministerien für Justiz, Inneres und Wirtschaft vor. Gelten soll dies für Mietschulden aus dem Zeitraum vom 1. April bis 30. September 2020. Die Verpflichtung der Mieter zur Zahlung der Miete bleibe aber im Grundsatz bestehen. Auch weiteren Schuldnern, die wegen der Corona-Pandemie ihre vertraglichen Pflichten nicht erfüllen können, sollen keine rechtliche Folgen drohen. Bei Darlehen soll es eine gesetzliche Stundungsregelung geben. Die Vorlage soll an diesem Montag im Bundeskabinett und am Mittwoch im Bundestag beschlossen werden.

    Die Wasser- und Stromversorgung in Deutschland ist nach Einschätzung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auch in Zeiten wie der Coronavirus-Krise gesichert.

    Die Bundesregierung prüft, wie Mieter geschützt werden können, die von Einkommmensausfällen durch die Corona-Krise betroffen sind.

    Bundesländer

    Bayern

    Trotz der weitreichenden Ausgangsbeschränkungen in Bayern inklusive Polizeikontrollen brauchen die Menschen im Freistaat keine Passierscheine, um sich draußen zu bewegen. Hilfreich sei aber, wenn man sich ausweisen und nachvollziehbar begründen könne, warum man auf welchem Weg sei.

    Hessen

    Von diesem Samstag an müssen nun auch alle Restaurants und Gaststätten im Land dicht machen, um die Ansteckungsrisiken zu verringern. Es wird aber möglich sein, sich Essen zu bestellen und liefern zu lassen. Auch die bisher geltende Obergrenze für Versammlungen etwa in Parks werde ab Samstag von 100 auf 5 Personen reduziert.

    Sachsen

    Zur finanziellen Entlastung von Selbstständigen und Freiberuflern in der Corona-Krise startet am Montag das Programm "Sachsen hilft sofort". Es handele sich um ein zinsloses Darlehen mit einer tilgungsfreien Zeit von drei und einer Laufzeit von zehn Jahren, die ab Montag bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) beantragt werden können. Insgesamt stehen 120 Millionen Euro zur Verfügung.

    20. März 2020 22:00 Uhr

    Schlagzeilen des Tages

    • WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus appelliert an junge Leute, die Situation und die Auflagen der Regierungen ernst zu nehmen: "Ihr seid nicht unbesiegbar."
    • In Großbritannien werden zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie alle Pubs, Bars, Restaurants und Cafés geschlossen. Auch Nachtclubs, Theater, Kinos, Freizeitzentren und Sportstudios dürften nicht mehr betrieben werden.
    • Italien verschärft wegen der steigenden Infektionszahlen und Todesfälle die Ausgangssperren. So verbietet die Regierung den Bürgern ab Samstag ausdrücklich, in Parks und andere Grünanlagen zu gehen. Sport in der Öffentlichkeit soll unterbleiben.
    • Angesichts der erwarteten Wirtschaftskrise infolge der Coronavirus-Pandemie lockert die EU-Kommission die Haushaltsregeln. Nationale Regierungen dürften nun unbegrenzt in die Wirtschaft investieren.
    • Ausgangsbeschränkungen in ganz Bayern ab Samstag
    • Das Robert Koch-Institut mahnt eindringlich zum Abstandhalten
    • Die Reisewarnung der Bundesregierung wegen der Corona-Krise gilt zunächst bis Ende April und betrifft damit auch die Osterferien. Das Auswärtige Amt hat die Reisewarnung für alle touristischen Auslandsreisen bereits am 17.3. ausgesprochen- dies kann kostenlose Stornierungen ermöglichen.
    • Kanzleramtschef Helge Braun hat den Samstag bzw. das Freizeitverhalten am Wochenende als relevant für die Entscheidung über mögliche Ausgangssperren wegen des Coronavirus bezeichnet. Daher nochmal der Appell der Regierung: Nehmt die Situation ernst! Bleibt zu Hause!
    • Arbeitsminister Hubertus Heil sichert erweitertes Kurzarbeitergeld auf längere Dauer zu
    • Ausgangsbeschränkungen in Österreich bis Ostermontag verlängert
    • Vorsicht! Betrüger sollen sich als angebliche Mitarbeiter des Gesundheitsamts ausgeben. Unter dem Vorwand, einen Corona-Test durchführen zu wollen, verschaffen die teils in Schutzanzügen auftretenden Täter sich Zugang zur Wohnung, um an Wertgegenstände und Bargeld zu gelangen. Teilweise sollen die Betrüger ihr Erscheinen im Vorwege auch telefonisch angekündigt haben.

    Deutschland

    Der Bundestag will in der kommenden Woche unter größten Vorsichtsmaßnahmen beispiellose Milliardenhilfen zum Schutz von Unternehmen und Beschäftigten in der Corona-Krise beschließen. Die große Koalition will eine Notfallregelung nutzen, um die grundgesetzlich vorgeschriebene Schuldenbremse zu umgehen.

    Deutsche Kliniken bekommen wegen der Corona-Krise mehr Freiraum beim Einsatz von Intensivpflegekräften. Kliniken sollen vorhandenes Intensivpflegepersonal dadurch flexibel einsetzen und unaufschiebbare Behandlungen sicherstellen können. Von Mindestvorgaben für Pflegepersonal kann demnach abgewichen werden, wenn es im Krankenhaus zu kurzfristigen krankheits- oder quarantänebedingten Personalausfällen kommt - oder zu einer starken Erhöhung der Patientenzahl.

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen mit mehr als drei Personen sind nicht mehr erlaubt. Ausnahmen gibt es für Familien und Paare.

    Bayern

    Zur Eindämmung des Coronavirus hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder weitreichende Ausgangsbeschränkungen für den ganzen Freistaat angekündigt. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist ab Samstag nur noch bei Vorliegen triftiger Gründe erlaubt. Dazu zählen unter anderem der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe, Arzt- und Apothekenbesuche, Hilfe für andere, Besuche von Lebenspartnern, aber auch Sport und Bewegung an der frischen Luft - dies aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt.

    Nach dem Abitur werden in Bayern wegen des Coronavirus auch Abschlussprüfungen anderer Schularten um 14 Tage nach hinten verschoben. Auch die zentralen mündlichen Prüfungen der Realschüler in den Fremdsprachen sollen verlegt werden. Eine Ausnahme gibt es an den Mittelschulen für das Fach Muttersprache, wo es bei den bisherigen Terminen bleibt. Entlassen werden sollen die Absolventen dann am letzten Schultag vor den Sommerferien.

    Hamburg

    Wegen der Corona-Pandemie müssen sämtliche Restaurants der Hansestadt schließen. Zudem sind Ansammlungen von mehr als sechs Menschen verboten.

    Hessen

    Restaurants und Gaststätten in Hessen sollen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ab Samstagmittag geschlossen werden.

    Mecklenburg-Vorpommern

    Die Gaststätten in Mecklenburg-Vorpommern müssen wegen der Corona-Krise ab Samstagabend (18.00 Uhr) komplett schließen.

    Niedersachsen

    Niedersachsen schließt zur Bekämpfung der Corona-Epidemie ab Samstagabend alle Restaurants und Cafés. Der Außer-Haus-Verkauf von Speisen soll  weiter möglich bleiben.

    Nordrhein-Westfalen

    Menschen in Leverkusen dürfen wegen der Coronakrise ab sofort bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr im Freien zusammenkommen. Zusammenkünfte von 2 oder mehr Personen unter freiem Himmel sind untersagt. Ausnahme sind Gruppen, die zusammen wohnen, z.B. Familien oder Wohngemeinschaften.

    Rheinland-Pfalz

    Die rheinland-pfälzische Landesregierung ordnete heute die Schließung von Gaststätten an und untersagt ab sofort Versammlungen von mehr als fünf Menschen.

    Saarland

    Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie hat das Saarland eine Ausgangsbeschränkung verfügt. Ab Samstag 00.00 Uhr dürfe man die eigene Wohnung nur noch verlassen, wenn man dafür einen triftigen Grund habe. Dazu gehöre der Weg zu Arbeit, notwendige Einkäufe oder Arztbesuche. Auch gemeinsame Spaziergänge etwa in der Familie mit Abstand zu anderen bleiben weiter möglich.

    Wegen der Corona-Krise werden die Abiturprüfungen im Saarland verschoben. Sie sollen nun ab dem 25. Mai stattfinden.

    Sachsen-Anhalt

    Das Landesamt für Verbraucherschutz in Dessau-Roßlau hat eine Beratungshotline zum Umgang mit dem Coronavirus auf der Arbeit eingerichtet. Arbeitgeber, Beschäftigte und andere Interessierte könnten ab sofort Mitarbeiter aus der Fachabteilung Arbeitsschutz an sieben Tagen in der Woche von 8 bis 20 Uhr unter der 0340 - 6501222 erreichen. Die Mitarbeiter würden arbeitsschutzrechtliche Fragen, aber auch Fragen etwa zum Medizinprodukterecht und technischen Verbraucherschutz beantworten. Ziel der Hotline sei, die Sicherheit in den Firmen und die Gesundheit der Beschäftigten zu gewährleisten. Häufig gestellte Themen sind bereits online unter www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de/arbeitsschutz/ zu finden.

    Thüringen

    Thüringen verschiebt die Abitur-Prüfungen am 30. April. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
    Ab heute sind auch die meisten Geschäften im Freistaat geschlossen. Weiter geöffnet bleiben Geschäfte, die für die Versorgung unerlässlich sind, unter anderem Lebensmittelmärkte, Bäckereien, Fleischereien, Apotheken, Drogerien und Optikgeschäfte. Ausgenommen vom Gaststättenverbot ist der Außerhaus-Verkauf.

    19. März 2020 16:00 Uhr

    Schlagzeilen des Tages

    • WHO gibt Entwarnung: keine Hinweise auf negative Auswirkungen von Ibuprofen bei Covid-19-Patienten
    • Bundesregierung mahnt alle Bürger, sich den beispiellosen Beschränkungen im Alltagsleben zu beugen
    • Appell an Jugendliche: Sozialkontakte drastisch einschränken - vermehrte Ausgangssperren drohen
    • Konstanz verbietet Versammlungen von mehr als 5 Menschen
    • Lebensmittelhändler appellieren an Verbraucher: Nicht hamstern
    • Regierung erwartet 1,15 Millionen zusätzliche Kurzarbeiter
    • Corona-Hotspot Madrid nutzt Hotels als Kliniken
    • Teile der Londoner U-Bahn sind wegen der Corona-Pandemie stillgelegt, ab morgen schließen Schulen in ganz Großbritannien
    • Neues Coronavirus legt Volkswagen-Werke in Europa vorübergehend lahm
    • Die Niederlande ordnet Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger an - ab 18.00 Uhr für zunächst 30 Tage
    • Das neuartige Coronavirus hat Lateinamerika und die Karibik erreicht 
    • China meldet erstmals keine inländischen Corona-Neuinfektionen 
    • Australien und Neuseeland machen Grenzen für Ausländer dicht

    Deutschland

    Auslieferung von Schutzmasken
    Gesundheitsminister Spahn kündigt an, dass die ersten 10 Millionen Schutzmasken an Ärzte, Kassenärztliche Vereinigungen und die Bundesländer ausliefert werden können.

    Hilfe für Selbstständige
    Die Bundesregierung plant in der Coronakrise ein Hilfspaket von insgesamt bis zu 50 Milliarden Euro für Solo-Selbstständige und andere Kleinstfirmen.

    Keine Sonntagsöffnung
    Die großen deutschen Supermarkt- und Discountketten wollen ihre Geschäfte vorerst nicht am Sonntag öffnen. Edeka, Rewe, Aldi und Lidl betonten bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa, an den gewohnten Öffnungszeiten von Montag bis Samstag festhalten zu wollen.

    Finanzielle Hilfe für Kliniken gefordert
    Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DGK) fordert einen umfassenden finanziellen Schutzschirm für alle Krankenhäuser, damit Kliniken in der Corona-Krise nicht pleitegehen.

    Lufthansa kürzt Flugprogramm weiter
    Der Lufthansa-Konzern streicht sein Flugprogramm bis 19. April auf rund 5% der ursprünglich geplanten Flüge zusammen. Fernverbindungen bietet die Lufthansa vorerst nur noch ab Frankfurt und dreimal pro Woche mit der Tochter Swiss ab Zürich an. In München sollen nur noch Kurzstreckenflüge des Ablegers Cityline abheben.

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Wegen der Coronakrise hat der erste Landkreis in Baden-Württemberg Amtshilfe bei der Bundeswehr angefragt. Dabei wurden Sanitätsgerätschaften und Personal bei der Truppe angefordert - konkret eine niedrige zweistellige Zahl an Ärzten, Pflegern und Sanitätssoldaten sowie 10 Beatmungsgeräte.

    Die Kliniken im Land bereiten sich derzeit auf eine Verschärfung der Lage und die Behandlung vieler schwer erkrankter Patienten mit dem Coronavirus vor. 3.200 Intensivbetten gibt es nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Baden-Württemberg, 80% davon seien belegt.

    Tages- und Nachtpflege in Pflegeheimen stellen ihren Betrieb ein.

    Bayern

    Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus droht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nun ganz konkret mit einer Ausgangssperre für den ganzen Freistaat. "Wenn sich viele Menschen nicht freiwillig beschränken, dann bleibt am Ende nur die bayernweite Ausgangssperre als einziges Instrumentarium, um darauf zu reagieren. Das muss jedem klar sein!

    Derweilen gilt eine Ausgangssperre ab sofort in zwei oberfränkischen Kommunen im Landkreis Wunsiedel. Betroffen sind das Stadtgebiet und der Ortsteil Neuhaus in Hohenberg an der Eger sowie der Ortsteil Fischern, der zum Gemeindegebiet Schirnding gehört.

    Hamburg

    Schulen und Kitas in Hamburg bleiben bis zum 19. April zu. Nur die Notbetreuung bleibt bestehen.

    Hamburg legt in der Coronakrise ein eigenes Hilfeprogramm für Selbstständige und Kleinunternehmer auf. Sie sollen Zuschüsse von 2.500 Euro für Ein-Mann-Betriebe und bis zu 25.000 Euro für Unternehmen mit 51 bis 250 Mitarbeitern erhalten, teilten die zuständigen Senatoren mit. Anträge und Bewilligungen starten in der nächsten Woche.

    Hessen

    Mitten in der Coronaviruskrise starten in Hessen rund 23.500 Abiturienten heute - unter Auflage von Hygienevorschriften - in die schriftlichen Prüfungen.

    Mecklenburg-Vorpommern

    Nachdem gestern alle Läden geschlossen haben, die nicht unbedingt für die Versorgung der Bevölkerung notwendig sind, müssen heute Touristen ihre Quartiere räumen. Gleichzeitig sind Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern verboten,  Spielplätze dürfen nicht mehr betreten werden und für Trauungen oder Beerdigungen sind maximal 20 Personen zugelassen.

    Niedersachsen

    Um Kapazitäten zur Behandlung von Coronapatienten zu schaffen, müssen die niedersächsischen Krankenhäuser alle geplanten Operationen verschieben.

    Thüringen

    Wegen der Ausbreitung des Coronavirus sollen ab Freitag in ganz Thüringen nun auch Gaststätten, Bekleidungsgeschäfte und Friseurläden schließen. Der Außer-Haus-Verkauf bleibt erlaubt.

     

    18. März 2020 - 17:00 Uhr

    Allgemeines

    Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin: Impfstoff gegen Coronavirus erst im Frühjahr 2021 realistisch - unter Berücksichtigung der Studien und Zulassungsverfahren für einen sicheren Impfstoff.

    Österreich weitet Risikogebiete aus - die Isolierungsmaßnahmen gelten neben Tirol nun auch  für die Orte Sölden sowie für St. Christoph am Arlberg.

    Die Nahrungmittelversorgung und medizinische Versorgung für Menschen und Tiere ist gesichert. Lebensmittelhandel, Wochen- und Getränkemärkte, Abhol- und Lieferdienste, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, viele Banken, Poststellen, viele Friseure sowie Reinigungen, Waschsalons und Tierbedarfsläden sind von den Geschäftsschließungen ausgenommen.

    EU-Bürger dürfen künftig nicht mehr per Flugzeug oder Schiff aus Österreich, Spanien, Italien, der Schweiz, Luxemburg und Dänemark nach Deutschland reisen.

    Energieunternehmen sehen kein Risiko für die Versorgungssicherheit. Die Energiewirtschaft habe im Rahmen ihres Krisen- und Notfallmanagements Prozesse aufgesetzt, die regelmäßig getestet, geprüft und evaluiert würden.

    Die Polizei warnt mit Blick auf die Coronakrise vor gefälschten Internet-, Email- und Telefon-Angeboten für Atemmasken, Desinfektionsmitteln und anderen Medizinprodukten sowie vor weiteren betrügerischen Telefon-Tricks. Bürger sollten speziell bei unterdrückten Nummern und unbekannten Email-Absendern misstrauisch sein.

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen, sind in Baden-Württemberg nun neben Schulen und Kitas Freizeit- und Kultureinrichtungen wie Museen und Theater, Kinos, Bäder, Fitnessstudios, Bibliotheken, Volksschulen und auch Bordelle geschlossen. Spielplätze dürfen nicht mehr genutzt werden und auch Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen sind untersagt.

    Weiter geöffnet haben dürfen nur der Lebensmittelhandel, Wochen- und Getränkemärkte, Abhol- und Lieferdienste, Apotheken, Sanitätshäuser und Drogerien. Auch Tankstellen und Banken, Poststellen, Friseure sowie Reinigungen, Waschsalons und Tierbedarfsläden dürfen offen bleiben - bei Bedarf sogar sonntags und an Feiertagen.

    Der Betrieb von Gaststätten ist ebenfalls grundsätzlich verboten. Ausnahmen gibt es für Speiselokale, die sicherstellen, dass ihre Gäste mindestens 1,5 Meter voneinander entfernt sitzen. Die Gaststätten dürfen nur von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet sein.

    Bayern

    Für Speiselokale, Betriebskantinen und Biergärten sowie Außenterrassen von Restaurants gelten geänderte Öffnungszeiten zwischen 6.00 bis 15.00 Uhr, Gäste müssen mindestens 1,5 Meter auseinander sitzen. Essenslieferungen sind weiterhin ganztägig möglich. Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Banken und einige weitere Geschäfte dürfen unter der Woche nun bis 22.00 Uhr öffnen und auch sonntags geöffnet haben, dann bis 18.00 Uhr. Kundenplätze beim Friseur müssen auch den Mindestabstand von 1,5 m einhalten.

    Der Beginn der Abiturprüfungen wird vom 30. April auf den 20. Mai 2020 verschoben.

    Berlin

    Zahlreiche Geschäfte müssen heute in Berlin schließen. Ausgenommen von der Schließung sind  Lebensmittelgeschäfte, Buchhandlungen, Apotheken, Drogeriemärkte, Tankstellen, Banken, Friseure, Zeitungsläden sowie Baumärkte und Fahrradgeschäfte. Restaurants dürfen nur noch tagsüber bis 18 Uhr geöffnet sein. Die Polizei kontrolliert die Umsetzung dieses Beschlusses.

    Brandenburg

    Das öffentliche Leben in Brandenburg wird ab Mittwoch zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus drastisch eingeschränkt. Schulen und Kitas sind für den Großteil der Kinder praktisch geschlossen. Es gibt aber eine Notbetreuung für die Kinder von Eltern, die in wichtigen Berufen arbeiten - wie Gesundheitswesen, Polizei, Feuerwehr, Energie und Nahverkehr. Viele Geschäfte schließen, davon sind aber etwa Supermärkte, Drogerien, Banken und Tankstellen ausgenommen.

    Bars, Clubs, Discos, Kneipen, Theater, Museen und Schwimmbäder sind zu. Für Krankenhäuser und Pflegeheime gibt es Besuchsbeschränkungen. Restaurants sollen nur noch zwischen 6.00 und 18.00 Uhr geöffnet haben.

    Hamburg

    Nach Schulen, Kitas und vielen öffentlichen Einrichtungen schließen nun wegen der Corona-Pandemie auch die meisten Einzelhandelsgeschäfte in Hamburg. Bürgermeister Tschentscher appelliert an die Bürger, sich nur in begründeten Fällen an den Arztruf 116 117 zu wenden.

    Nordrhein-Westfalen

    Verbotene Spielplätze, Restaurants im Kurzbetrieb, endgültig geschlossene Schulen - wegen der Corona-Pandemie müssen die Menschen im Westen ihren Alltag ab Mittwoch mit weiteren massiven Einschränkungen meistern. "Die Lage ist jetzt dramatisch", warnt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet in einer Videobotschaft. "Und deshalb mein Appell: Bleiben Sie zu Hause."

    Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte am Dienstag vor Augen geführt, wie gefährlich das Virus ist: Experten gingen davon aus, dass das Coronavirus sechs bis sieben mal so ansteckend sei wie eine normale Grippe. NRW stellt den Angaben nach 150 Millionen Euro Soforthilfen im Kampf gegen die Pandemie bereit. Das Geld soll unter anderem helfen, mehr Beatmungsplätze in Krankenhäusern und mehr Schutzkleidung zu beschaffen.

    Rheinland-Pfalz

    Viele Fachgeschäfte sowie alle Schulen, Kitas, Spielplätze, Bars, Clubs, Diskotheken und Kneipen sind geschlossen. Auch Theater, Opern, Konzerthäuser, Museen, Kinos, Messen, Ausstellungen, Zoos, Spielhallen und Freizeitparks müssen dicht machen. Ebenso Fitnessstudios, Schwimmbäder und private Sportanlagen. Sogar private Ansammlungen von Menschen an einem Ort wie größere Feiern oder Familienfeste sind untersagt.

    Verboten sind laut Landesregierung ferner Zusammenkünfte in Vereinen, sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie der Besuch von Volkshochschulen, Musikschulen und anderen Bildungseinrichtungen. Auch Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen und Synagogen können nicht mehr stattfinden. Und keine organisierten Busreisen.

    Geöffnet bleiben Lebensmittelgeschäfte, Getränkemärkte, Abhol- und Lieferdienste, Wochenmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Friseure, Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte sowie der Großhandel. Das Verbot von Sonntagsverkauf wird in all diesen Bereichen von 12.00 bis
    18.00 Uhr vorerst aufgehoben. Hygienevorschriften müssen eingehalten.

    Geöffnet bleiben auch alle Einrichtungen des Gesundheitswesens. Dienstleister und Handwerker können weiterhin arbeiten - mit erforderlichen Schutzmaßnahmen. Der Zugang zu Mensen, Restaurants und Hotels ist nur noch unter Auflagen möglich. Dazu zählen eine Registrierung der Besucher mit Kontaktdaten und die Begrenzung der Gästezahl sowie zwei Meter Mindestabstand zwischen Tischen. Restaurants dürfen nur noch von 6.00 bis 18.00 Uhr öffnen. Hotels dürfen nur noch zu "notwendigen", aber nicht mehr touristischen Zwecken genutzt werden.

    Saarland

    Zur Eindämmung des Coronavirus müssen im Saarland seit Mittwoch zahlreiche Geschäfte, Spielplätze und Kneipen geschlossen bleiben.

    Sachsen-Anhalt

    Der Einzelhandel schließt bis auf Ausnahmen. Ausnahmen heißt: Lebensmittel- und Wochenmärkte dürfen ebenso weiter öffnen wie Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Banken, Post, Waschsalons, Baumärkte, Großhandel oder Buch- und Zeitungsläden. Auch Dienstleister wie Lieferdienste, Friseure, Optiker und Hörgeräteakustiker sind nicht von der Schließung betroffen. Um einen zu starken Andrang zu verhindern, dürfen diese Geschäfte auch sonntags öffnen.

    Schleswig-Holstein

    500 Millionen Euro Nothilfeprogramm und ein komplettes Touristen-Verbot: Schleswig-Holstein verschärft noch einmal die Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus. Bis 19. März müssen alle Touristen den Norden verlassen haben. Außerdem schließt Schleswig-Holstein alle Restaurants.


    17. März 2020 - 19:00 Uhr

    Allgemeines

    Nach derzeitigem Wissensstand ist eine Übertragung des neuartigen Corona-Virus über Lebensmittel (inkl. Trinkwasser) oder importierte Produkte unwahrscheinlich. Um sich selbst und andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen, sind die allgemeinen Hygieneregeln wie häufiges, gründliches Händewaschen sowie Husten oder Niesen in die Armbeuge besonders wichtig - und Abstand von anderen Menschen halten!

    Auch eine Übertragung über Geldscheine hält der Virologe Christian Drosten für sehr unwahrscheinlich. Anders sei dies bei vielen Schnupfenviren, die im Gegensatz zum SARS-CoV-2 unbehüllt seien und weniger empfindlich gegen Eintrocknung sind.

    Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt die Gefährdung durch das Coronavirus für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland als „hoch“ ein. Es gilt die Strategie der Eindämmung ernst zu nehmen: Die Reduzierung bzw. Vermeidung von Sozialkontakten hat oberste Priorität! 

    Hamsterkäufe sind nicht notwendig! Es wird keine Versorgungsengpässe geben!

    Bundesaußenministerium und Auswärtiges Amt starten Rückholaktion für im Ausland befindliche Deutsche, die wegen Reisebeschränkungen in der Corona-Krise im Ausland festsitzen.

    Nach Tui und Co. hat jetzt auch DER Touristik Deutschland vorübergehend alle Reisen abgesagt. Der Stopp gilt bis einschließlich 29. März. Damit reagiert das Unternehmen mit den Veranstaltern Dertour, ITS, Jahn Reisen, Meiers Weltreisen, ADAC Reisen und Travelix nach eigenen Angaben vom Dienstag auf die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Zugleich beteiligt sich das Unternehmen an der Rückholaktion für Tausende Bundesbürger, die wegen der Coronakrise im Ausland festsitzen. Die Bundesregierung schätzt, dass noch weit mehr als 100 000 Deutsche im Ausland unterwegs sind.

    Flixbus und Blablabus stellen um Mitternacht den Betrieb bis auf weiteres ein.

    Diverse Auto-Hersteller (u.a. VW, Skoda, Opel, Daimler) stellen im Laufe der Woche Produktion in Deutschland und größtenteils auch in Europa ein. BMW-Werke folgen am Mittwoch.

    Die Möbelhaus-Kette Ikea schließt ab heute alle 53 Einrichtungshäuser in Deutschland. Der Online-Shop soll ebenso wie das Kunden-Servicecenter weiter geführt werden.

    Fußball-EM wird auf nächstes Jahr verlegt und soll nun vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 stattfinden.

    Bundesländer

    Bayern

    Ab heute sind alle Schwimmbäder, Saunen, Thermen, Kinos, Tagungs- und Veranstaltungsräume, Clubs, Bars und Diskotheken, Spielhallen, Theater, Museen, Bibliotheken, Vereinsräume, Bordelle, Sporthallen, Fitnessstudios, Tierparks, Aus- und Fortbildungseinrichtungen, Musik- und Volkshochschulen sowie Jugendhäuser und auch Sport- und Spielplätze bis zum 19. April zu.

    Die Schuleinschreibung findet statt. Eine persönliche Anmeldung ist jedoch nicht erforderlich. Stattdessen könne die Anmeldung für das Schuljahr 2020/2021 auch telefonisch oder schriftlich etwa per Mail erfolgen. Auch die Pflicht, am Verfahren zur Feststellung der Schulfähigkeit teilzunehmen, entfalle grundsätzlich. In begründeten Einzelfällen könnten Schule und Erziehungsberechtigte allerdings eine Möglichkeit finden, das zu organisieren. Die Anforderungen des Infektionsschutzes müssten dabei eingehalten werden.

    Erste Ausgangssperre in Bayern für die Stadt Mitterteich verhängt. Sie soll bis zum 2. April andauern.

    Hessen

    Ab diesem Mittwoch haben viele Geschäfte auch in Hessen geschlossen. Geöffnet bleiben sollen wie andernorts unter anderem der Einzelhandel für Lebensmittel, Wochenmärkte, Lieferdienste, Apotheken, Drogerien, Tankstellen und Banken.

    Niedersachsen

    Der Medizinische Dienst macht zur Festellung des Pflegegrades bis Ende Mai keine Haus- und Heimbesuche mehr. Auch die Prüfung der Pflegequalität in Heimen und ambulanten Diensten wird bis dahin ausgesetzt. Meldungen über aktuelle Missstände werden weiterhin aufgegriffen.

    Rheinland-Pfalz

    Ab spätestens diesem Mittwoch (18.3.) werden keine Kneipen, Kinos und etliche Fachgeschäfte mehr zugänglich sein. Für größere Gaststätten, Mensen und Hotels mit entsprechender Konzession gelten Auflagen wie Abstandsregelungen für die Tische und eine Reglementierung der Besucherzahl, Speisegaststätten müssen spätestens um 18.00 Uhr schließen.

    Weiter geöffnet bleiben der Lebensmittel-Einzelhandel, Wochenmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen sowie Poststellen. Auch Friseure, Reinigungen, Waschsalons, Zeitungsläden sowie Märkte für den Tierbedarf sind weiter zugänglich, sollen nach Möglichkeit auch an Sonntagen geöffnet bleiben.

    Sachsen

    Bars, Kinos, öffentliche Einrichtungen und zahlreiche Geschäfte schließen.

    Sachsen-Anhalt

    Viele Geschäfte sowie sämtliche Bars und Clubs schließen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Gebrauchs ist gesichert.

    Schleswig-Holstein

    Wer ein Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente braucht, soll dies telefonisch beim Arzt anfordern. Die Kassenärztliche Vereinigung rät Patenten zudem, das Angebot von Botendiensten der Apotheken anzunehmen.

    Clubs, Fitnessstudios, Fahrschulen, Kinos, Theater bleiben bis zum 19. April geschlossen, auf die Inseln an Nord- und Ostsee dürfen keine Touristen mehr. Urlauber müssen ihre Unterkünfte am Mittwoch verlassen, die Hotels werden geschlossen. Ausnahmen gibt es nur für Geschäftsreisende oder Einsatzkräfte.

    Thüringen

    Schulen und Kitas sind im Freistaat ab heute bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Notbetreuungen für bestimmte Berufsgruppen sind geplant.

     

    16. März 2020 - 19 Uhr

    Bund & Länder-Beschlüsse/Empfehlungen - Allgemeines

    Bund und Länder wollen mit drastischen Einschränkungen die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland gemeinschaftlich bremsen:

    Schließen müssen Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen. Ebenso Theater, Opern, Konzerthäuser und Museen. Dies gilt auch für Messen, Ausstellungen, Kinos, Freizeit- und Tierparks, Anbieter von "Freizeitaktivitäten" drinnen und draußen, Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen, Prostitutionsstätten und Bordelle.

    Übernachtungsangebote im Inland sind nur noch zu "notwendigen und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken" erlaubt. Restaurants sollen spätestens um 18.00 Uhr schließen und frühestens um 06.00 Uhr öffnen. Bis auf Weiteres verboten werden sollen Gottesdienste, Treffen in Vereinen sowie Busreisen, Spielplätze werden gesperrt.

    Ausdrücklich nicht geschlossen werden soll eine Reihe von Geschäften: der Lebensmitteleinzelhandel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Poststellen, Friseure Reinigungen, Waschsalons, der Zeitungsverkauf, Bau-, Gartenbau- und Tierbedarfsmärkte und der Großhandel. Für diese Bereiche sollen sogar Sonntags-Verkaufsverbote bis auf weiteres ausgesetzt werden. Kommen sollen Auflagen zur Hygiene, zur Zutritts-Steuerung und zum Vermeiden von Warteschlangen. Schließen müssen aber übrige Geschäfte, unter anderem Outlet-Center.

    Alle Einrichtungen des Gesundheitswesen sollen unter Beachtung höherer Hygiene-Anforderungen geöffnet bleiben.

    Die konkrete Umsetzung beschließt jedes Bundesland selbst.

     

    16. März 2020 - 16 Uhr

    Bundesländer

    Baden-Württemberg

    Von Dienstag an sind Schulen und Kitas im Südwesten zu, Eltern müssen sich dann selbst um die Betreuung kümmern. Kinder und Jugendliche sollen nach Angaben des Kultusministeriums Hausaufgaben und wichtige Informationen abholen können.

    Der landesweit größte Krankenhausbetrieb, das Klinikum Stuttgart, sagt wegen des Coronavirus alle Operationen ab. Von diesem Dienstag an sind automatisch alle Operationstermine gestrichen, die nicht durch das Klinikum ausdrücklich telefonisch bestätigt wurden. Die Notfallversorgung zum Beispiel nach Unfällen oder bei akuten Schlaganfällen werde selbstverständlich fortgesetzt.

    Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, wird der Betrieb von Gaststätten im Land grundsätzlich untersagt - es sei denn, die Plätze für die Gäste werden so angeordnet, dass ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zwischen den Tischen gewährleistet ist. Außerdem müssen im Fall von Infektionen für einen Zeitraum von einem Monat mögliche Kontaktpersonen nachverfolgbar bleiben.

    Spielhallen, Spielbanken und Wettbüros in der Landeshauptstadt Stuttgart bleiben bis auf weiteres geschlossen.

    Laut einer neuen Rechtsverordnung sind zudem nun auch Veranstaltungen unter freiem Himmel mit mehr als 100 Teilnehmern verboten. Darüber hinaus gelte die dringende Empfehlung, alle nicht notwendigen Veranstaltungen abzusagen - auch etwa Familienfeiern mit weniger als 100 Gästen.

    Baden-Württemberg plant Einstellung des Flugverkehrs im Laufe der Woche.

    Bayern

    Angesichts der schnellen Ausbreitung des Coronavirus wird das öffentliche Leben in Bayern in vielen Bereichen lahmgelegt. In Bayern gilt wegen der Coronavirus-Krise seit Montagmorgen der Katastrophenfall. Damit bekommt die Staatsregierung umfangreiche Steuerungs-, Eingriffs- und Durchgriffsmöglichkeiten. So sollen notwendige Entscheidungen aller Art beschleunigt werden, bisher vorgeschriebene Entscheidungsketten sind damit außer Kraft. Eine Übersicht über die Verbote und Auflagen, Regierungshilfen und weitere Entscheidungen der Staatsregierung: https://www.bayern.de/corona-pandemie-bayern-ruft-den-katastrophenfall-aus-veranstaltungsverbote-und-betriebsuntersagungen/

    Berlin

    Verordnung der Staatskanzlei: Schon ab Montag sind die Oberstufenzentren geschlossen, ab Dienstag wird der Betrieb an den übrigen Schulen wie Grundschulen und Gymnasien eingestellt. Abschlussprüfungen sollen aber stattfinden.

    Um mehr Platz für Patienten mit Covid-19 zu schaffen, verschieben Berliner Krankenhäuser planbare Operationen und bauen ihre Beatmungskapazitäten aus.

    Brandenburg

    Die Schulen und Kitas in Brandenburg sollen ab Mittwoch vorerst bis zum Ende der Osterferien am 19. April den regulären Unterricht und die normale Betreuung einstellen. Für Schüler soll freiwilliger Unterricht über das Internet angeboten werden.

    Nach Berlin will auch Brandenburger Landeshauptstadt das öffentliche Leben wegen des Coronavirus herunterfahren.

    Bremen

    In Niedersachsen und Bremen sind Schulen und Kitas am Montagmorgen geschlossen geblieben. In Niedersachsen soll die Schließung zunächst fünf Wochen bis zum 18. April dauern, der Zeitraum umfasst die Osterferien.

    Hamburg

    Das öffentliche Leben steht still: Sämtliche Schulen der Hansestadt sind am Montag unmittelbar nach Ende der März-Ferien vorerst bis Ende des Monats geschlossen worden. Das gilt auch für die Kitas der Stadt. Daneben hat der Senat bereits am Sonntag ein Verbot aller öffentlichen und nichtöffentlichen Veranstaltungen und Versammlungen unabhängig von der Teilnehmerzahl angekündigt. Davon sind auch Clubs, Bars, Casinos, Bordelle, Fitnesscenter, Jugend- und Stadtteilzentren sowie alle Sportanlagen betroffen.

    Laut einer Allgemeinverfügung der Gesundheitsbehörde bleiben die Schulen nach Ende der Ferien für zumindest zwei Wochen geschlossen, ebenso die Kitas. Nach Angaben der Stadt wird eine Notfallbetreuung eingerichtet für Eltern in speziellen Berufsgruppen.

    Hessen

    An Hessens Schulen fällt ab dem (heutigen) Montag der Unterricht aus. Für bestimmte Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1 bis 6 und bestimmte Kindergartenkinder wird aber eine Notfallbetreuung in kleinen Gruppen gewährleistet. Der in Frankfurt ansässige, bundesweit tätige Notmütterdienst erlebt eigenen Angaben zufolge eine nie da gewesene Nachfrage nach Betreuerinnen und Betreuern.

    Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, ist die Jubiläumsausgabe der traditionsreichen Frankfurter Dippemess abgesagt worden. Die diesjährige 675. Dippemess im Frühjahr finde nicht statt

    Mecklenburg-Vorpommern

    Schulen und Kitas sind in MV wegen Corona-Krise flächendeckend zu - am Montag wirksam.  Für Montag gilt noch eine Übergangsregelung. Die Schulen seien zwar geschlossen, würden an dem Tag aber kein Kind zurückweisen.

    Wegen einer erhöhten Nachfrage von Eltern hat das Sozialministerium in Mecklenburg-Vorpommern drei weitere Info-Nummern zu Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus eingerichtet. Neben der seit Samstag erreichbaren Nummer 0385 - 588 19999 können Eltern seit Wochenbeginn auch unter 0385 - 588 19997 und 0385 - 588 19998 ihre Fragen zu den Themen Krippen, Kindergärten, Horte und Kindertagespflege stellen. Für Fragen rund um Pflege und soziale Einrichtungen gibt es die Nummer 0385 - 588 19995. Alle Telefonnummern seien von Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr erreichbar.

    Niedersachsen

    In Niedersachsen und Bremen sind Schulen und Kitas am Montagmorgen geschlossen geblieben. In Niedersachsen soll die Schließung zunächst fünf Wochen bis zum 18. April dauern, der Zeitraum umfasst die Osterferien.

    Nordrhein-Westfalen

    Das Land NRW hat in einem neuen Erlass Reiserückkehrern aus Risikogebieten ein 14-tägiges Betretungsverbot für Kitas, Krankenhäuser, Pflegeheime und Hochschulen auferlegt. Zu den Risikogebieten gehören laut Robert Koch-Institut (RKI) unter anderem Italien sowie Tirol, Madrid, Kalifornien, Washington und New York. Als besonders betroffenes Gebiet gilt laut RKI in Deutschland der Kreis Heinsberg: Die Betretungsverbote auch für Personen von dort.

    Schulschließungen: Schüler sollen trotz Schulschließung Bücher und Arbeitshefte mit nach Hause nehmen. Das Schulministerium will die Möglichkeiten für digitales Lernen angesichts der geschlossenen Schulen ausbauen. Eltern dürfen nur in Ausnahmefällen ihre Kinder noch in die Kita bringen.

    Rheinland-Pfalz

    In Rheinland-Pfalz sind ab Montag alle Kitas und Schulen bis zum Ende der Osterferien am 18. April geschlossen. Am Montag sollen aber Notbetreuungen für Kinder eingerichtet werden.

    Saarland

    Schulen und Kitas bleiben von diesem Montag (heute) an im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Saarland und in Rheinland-Pfalz geschlossen.
    Die Coronavirus-Pandemie zwingt auch am Flughafen Saarbrücken zu Flugstreichungen, wobei der Linienverkehr derzeit noch nicht betroffen ist.

    Sachsen

    Von diesem Montag an die Schulpflicht in Sachsen aufgehoben. Das Kultusministerium hat für öffentliche Schulen eine unterrichtsfreie Zeit angeordnet. Das Lehrpersonal ist anwesend, um die Betreuung für alle Schülerinnen und Schüler sicherzustellen, die Kinder könnten aber auch zu Hause bleiben.

    Das Justizministerium setzt darauf, den Betrieb an den Gerichten in Sachsen trotz der Coronavirus-Krise weitgehend normal weiterlaufen zu lassen. Es werde keine zentrale Empfehlung geben, Verhandlungen abzusagen. Im Einzelfall entschieden aber die Richter in ihrer Unabhängigkeit selber, ob ein Termin verschoben werden müsse.

    Die Ausbreitung des Coronavirus führt in Sachsen zu Einschränkungen im Nahverkehr

    Sachsen-Anhalt

    Schulen und Kitas bis zu den Osterferien geschlossen bleiben. In zahlreichen Städten wurden daher Notbetreuungen eingerichtet. Die Angebote sind jedoch teilweise nur für bestimmte Berufsgruppen wie Ärztinnen, Feuerwehrleute oder Justizmitarbeiter gedacht.

    Schleswig-Holstein

    Schulen, Kitas und Horte in Schleswig-Holstein sind ab Montag landesweit geschlossen. In Kitas und Schulen soll es aber eine beschränkte Alternativ-Betreuung der Kinder von Eltern geben, die in besonders kritischen Infrastrukturen arbeiten. Von den Schließungen nicht betroffen ist die Kindertagespflege (bis fünf Kinder). Bestimmte Lehrkräfte kommen in die Schulen, um eine Notfallbetreuung in den kommenden Tagen zu organisieren.

    Thüringen

    Schulen und Kitas sollen im Freistaat ab Dienstag bis zum Ende der Osterferien geschlossen bleiben. Geplant ist, dass Notbetreuungen für bestimmte Berufsgruppen eingerichtet werden.

    Quellen: dpa, RKI

    Allgemeine Empfehlungen und Link-Tipps rund um das Thema "Corona/SARS-CoV-2" finden Sie hier.