03.01.2013

Bei Husten & Schnupfen hilft inhalieren – mit Geräten besonders effektiv

Etwa 10 Minuten inhalieren täglich, kann akute Beschwerden bei Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Husten lindern. Dabei ist die Nutzung von Dampfinhalatoren besonders effektiv...

Etwa 10 Minuten inhalieren täglich, kann akute Beschwerden bei Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Husten lindern. Inhalieren befreit die Nase und befeuchtet die gereizten Schleimhäute der Atemwege. Prinzipiell reicht zum Inhalieren ein Topf oder eine Schüssel aus, aber gerade bei einer Bronchitis ist die Nutzung von Dampfinhalatoren noch effektiver als die Verwendung von Küchenutensilien. „Bei Inhalationsgeräten wird das Wasser aktiv vernebelt, der dazugehörige Mund-und-Nasen-Aufsatz sorgt für gezieltes Inhalieren. Je nach Gerätetyp können verschiedene Tröpfchengrößen erzeugt werden. Die Größe der Wassertröpfchen entscheidet wiederum darüber, wie tief diese in die Atemwege gelangen. Sehr kleine Tröpfchen erreichen z.B. auch die feinen Verästelungen der Bronchien, die Bronchiolen“, erklärt Dr. Michael Deeg, Vorsitzender des Landesverbandes Baden vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte.

Wird zum Inhalieren doch ein gewöhnlicher Topf oder eine Schüssel benutzt, sollte man sich ein Handtuch über den Kopf ziehen und zum heißen Gefäß einen Sicherheitsabstand einhalten. Das Wasser darf auf keinen Fall kochen – warmes, leicht erhitztes Wasser reicht völlig aus. „Am besten ist es, beim Inhalieren normal zu atmen und immer mal wieder das Handtuch zu lüften. Sonst kann es passieren, dass dem Inhalierenden schwindelig wird. Gerade ältere Menschen legen am besten nach dem Inhalieren eine Pause ein, um den Kreislauf nicht zu sehr zu belasten. Hier haben die Dampfinhalationsgeräte noch einen Vorteil, bei ihnen ist das Schwindelrisiko wesentlich geringer“, rät der niedergelassene HNO-Arzt aus Freiburg.

Beim Inhalieren bedarf es in der Regel keiner Zusätze. „Wer aber mag, kann unterstützend Salz (nur bei Verneblern), Kamille oder ätherische Öle wie Eukalyptus hinzugeben. Geeignete Zusätze und das richtige Mischungsverhältnis sollten Sie mit Ihrem HNO-Arzt oder Apotheker besprechen“, empfiehlt Dr. Deeg.

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