Schwerhörigkeit - Behandlung beim HNO-Arzt

Die Therapie der Schwerhörigkeit richtet sich nach deren Ursache und Ausmaß. Zugrunde liegende Erkrankungen müssen entsprechend behandelt, einfache Maßnahmen wie die Entfernung von Fremdkörpern oder Ohrenschmalzpfröpfen durchgeführt werden. 

Der operative Einsatz einer sogenannten Tympanoplastik kann bei bestimmten Krankheitsbildern Schallleitungsstörungen verbessern, in dem die Schallleitungskette im Mittel-ohr wiederhergestellt oder das Trommelfell verschlossen wird.

Bei Schallempfindungsstörungen ist das Innenohr häufig irreparabel geschädigt, so dass weder Medikamente noch Operationen das Hörvermögen wieder herstellen können. Mit einer Reihe von Hilfsmitteln kann jedoch das Hören sowie das Sprachverständnis verbessert oder durch akustische Signale ersetzt werden:

  • Möglichst frühzeitig sollte der Betroffene mit einem Hörgerät versorgt werden. Es gibt heutzutage hochwertige Modelle in ganz unterschiedlichen Ausführungen, angepasst an die individuellen Bedürfnisse. In speziellen Kursen kann der richtige Umgang erlernt werden (s. auch Schwerhörigkeit - Ratschläge für Betroffene).
  • Cochlea-Implantate, eine Hörprothese wenn keine Innenohrfunktion, aber ein intakter Hörnerv vorhanden ist
  • Erlernen des Lippenablesens
  • Erlernen der Gebärdensprache
  • Hör-Training
  • Logopädische Betreuung
  • Frühförderung mit Hör- und Spracherziehung bei schwerhörigen oder gehörlosen Kindern
  • Psychotherapeutische Maßnahmen bei Depressionen, Angstzuständen oder in extremen emotionalen Situationen