Riechstörungen – Prognose und Verlauf

Die Behandlung von Riechstörungen ist nicht einfach und führt auch nicht immer zu den gewünschten Erfolgen. Wie bereits erwähnt, sind altersbedingte ebenso wie angeborene Riechstörungen nicht behandelbar.

Bei Riechstörungen nach viralen Infekten erlangen zwei Drittel der Patienten ihr Riechvermögen nach ein bis zwei Jahren spontan wieder zurück. Bei den restlichen bleibt die Störung der Riechwahrnehmung jedoch dauerhaft bestehen.

Bei Riechstörungen durch Medikamente oder Einwirkung von Schadstoffen ist die Prognose in der Regel gut - nach Absetzen oder Beseitigen der auslösenden Substanz bilden sich die Riechstörungen zurück. Das Gleiche gilt für Störungen in Folge von sinunasalen und anderen Erkrankungen. Sind diese behandelt, bessert sich auch das Riechvermögen wieder. Riechstörungen nach Kopfverletzungen wie einem Schädelhirntrauma lassen sich hingegen nur bei einem kleinen Teil der Patienten zufriedenstellend behandeln.

Genauere Prognosen können beim gegenwärtigen Kenntnisstand allerdings nicht erstellt werden. Generell lässt sich sagen, dass jüngere Patienten bessere Heilungsaussichten haben.