Nasenbluten - Definition und Häufigkeit

Von Nasenbluten spricht man, wenn es aus einem - oder manchmal auch beiden Nasenlöchern - plötzlich blutet. Das ist unangenehm, meist aber harmlos. Die Schleimhaut in der Nase ist wie alle anderen Schleimhäute stark durchblutet. Die feinen, zarten Gefäße dort können leicht einreißen, vor allem wenn die Nasenschleimhaut z.B. aufgrund einer Erkältung oder feuchtigkeitsarmer Heizungsluft ausgetrocknet ist.

Etwa jeder zweite Erwachsene hatte schon einmal Nasenbluten, und gerade bei Kindern kommt es gelegentlich zu Blutungen ohne ersichtlichen Auslöser. Nasenbluten kann aber auch auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Deshalb sollten Sie wiederholtes Nasenbluten, unabhängig vom Schweregrad, vom HNO-Arzt abklären lassen.

Bei besonders starken Blutungen, bei sichtbaren Verletzungen der Nase oder bei Blutungen, die sich auch nach 20 Minuten nicht stillen lassen, sollten Sie die nächste Notaufnahme aufsuchen, bei Kindern mit anhaltendem Nasenbluten sogar früher. Der hohe Blutverlust könnte sonst lebensbedrohlich sein.