Kehlkopfentzündungen – Untersuchung & Diagnose

Bei einer akuten Laryngitis sprechen die Symptome - Heiserkeit, trockener Husten, Halsschmerzen - meist schon für sich. Mit einem Holzspatel kann der HNO-Arzt in den Rachenraum sehen und die gerötete Schleimhaut erkennen. Zur Absicherung schaut er sich möglicherweise den Kehlkopf mit einer Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie) genauer an. Für diese sogenannte Laryngoskopie verwendet der HNO-Arzt ein sogenanntes Lupenlaryngoskop. Bei einem positiven Befund erscheinen Kehlkopfschleimhaut und Stimmlippen gerötet und geschwollen, das Gewebe zeigt eine verstärkte Gefäßzeichnung auf. Die Beweglichkeit der Stimmlippen ist bei einer normalen Laryngitis nicht eingeschränkt. 

Bei einer subglottischen Laryngitis (Pseudokrupp) sind die Stimmlippen nur geringfügig gerötet, dafür zeigen sich im unteren Kehlkopfbereich (subglottisch) blassrote Wülste.

Leidet der Patient unter einer chronischen Kehlkopfentzündung, wird der HNO-Arzt ebenfalls eine Laryngoskopie durchführen. Hierbei erscheint die Schleimhaut geschwollen, stark durchblutet und teilweise pflastersteinartig mit weißen Schleimhautveränderungen (Leukoplakien) überzogen. Bei einer Laryngitis chronica sicca ist sie auffallend trocken mit zähem Schleim und gelblich-braunen Krusten. Bei unklarem Befund muss unbedingt eine bösartige Veränderung (Karzinom) ausgeschlossen werden, die dieselben Symptome wie eine chronische Laryngitis hervorruft.