11.01.2010

Schweinegrippe-Welle ist vorerst abgeklungen

Auch wenn die Zahl der Schweinegrippe-Erkrankungen abnimmt, sollte man sich hinsichtlich der Impfung ärztlich beraten lassen. Gleichzeitig darf der Schutz vor der oftmals gefährlicheren, saisonalen Grippe nicht vergessen werden...

 

Die Schweinegrippe-Welle in Deutschland ist weitgehend abgeklungen, auch wenn noch vereinzelt Neu-Infektionen auftreten. Nach Einschätzung von Experten könnte eine zweite heftige Welle aber im Frühjahr zurückkehren. Deswegen ist es - vor allem für Risikogruppen wie immunschwache Menschen und Patienten mit Atemwegserkrankungen - ratsam, sich noch gegen die Neue Influenza impfen zu lassen, wenn dies bisher nicht geschehen ist. Gleiches gilt für den Impfschutz gegen die oftmals gefährlichere saisonale Grippe. Beide Influenza-Impfungen können Patienten auch bei einem HNO-Arzt durchführen lassen.

Schmerzmittel verringern Wirkung der Grippe-Impfung

 

Wichtig ist es, zeitnah zu einer Impfung keine Schmerzmittel, wie Paracetamol oder Ibuprofen, einzunehmen, da diese die Wirkung der Impfung abschwächen. Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Schmerzmittel ein Enzym, das Cox-2-Enzym, das zum Aufbau der B-Lymphozyten nötig ist, blockieren. B-Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind als einzige Zellen in der Lage, auf den Erreger zugeschnittene Antikörper zu bilden. Laut der aktuellen Studie spielt der Zeitpunkt der Einnahme eine große Rolle: Nehmen Patienten Schmerzmittel bei den ersten Anzeichen einer Entzündung oder von Schmerzen, Schwellungen, Rötungen oder von Fieber ein, blockieren die Substanzen das Immunsystem am stärksten.

Mögliche Nebenwirkungen der Impfung wie Rötungen und Schwellungen sind in der Regel harmlos und müssen sowieso nicht mit Schmerzmittel behandelt werden.

Quelle: dpa

Dateien:
Impfen.jpg25 Ki