25.04.2016

Tag gegen Lärm: Im Alltag lärmbewusster handeln

Am 27. April 2016 ist der 19. Internationale Tag gegen Lärm. Anlässlich diesen Tages ruft der Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte dazu auf, sich Lärmbelastung regelmäßig bewusst zu machen und im Alltag lärmbewusster zu handeln...

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Am 27. April 2016 findet der 19. Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day statt! Das diesjährige Motto lautet: „So geht leise.“. Der Tag gegen Lärm nimmt damit in diesem Jahr insbesondere das lärmbewusste Handeln jedes Einzelnen genauer unter die Lupe.

Menschen sind heutzutage durch Lärm am Arbeitsplatz, Umweltlärm, Musik und andere Medien freiwillig oder unfreiwillig einer ständigen Geräuschkulisse ausgeliefert. „Viel zu selten findet sich ein Ort der Ruhe – das Gehör steht unter Dauerbelastung. Dies kann zu Hörbeeinträchtigungen führen, vor allem, wenn das Gehör, beispielsweise durch laute Musik in Clubs, auf Konzerten oder über Kopfhörer, immer wieder Extrembelastungen ausgesetzt ist“, warnt Dr. Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin des Dt. Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Pünktlich zum 19. Internationalen Tag gegen Lärm möchten die Hals-Nasen-Ohrenärzte, die in den Praxen eine zunehmende Zahl jüngerer schwerhöriger Patienten beobachten, auf diese Situation hinweisen. 

Um sich den fast ständigen Lärmpegel um einen herum bewusst zu machen, empfiehlt der HNO-Berufsverband die von ihm entwickelte LärmApp. „Die LärmApp misst den Geräuschpegel am jeweiligen Standort und zeigt nach dem Ampel-Prinzip die Intensität der Belastung an. Zudem informiert sie, wie Lärm dem Gehör schadet, welche ersten Anzeichen man bei Hörschäden bemerkt und wie sich optimaler Lärmschutz gestaltet“, erklärt die niedergelassene HNO-Ärztin aus Erfurt.

Zeigt die LärmApp häufig den gelben und roten Dezibel-Messbereich an, ist es höchste Zeit, den Ohren eine Auszeit zu gönnen und über Möglichkeiten der Lärmreduzierung und des Lärmschutzes nachzudenken. Hier fallen auch die beiden Themenschwerpunkte des diesjährigen Tages gegen Lärm drunter, die die Geräuschumwelt von Kindern und die Belastung durch Schienenverkehrslärm in den Fokus rücken. „Mit der LärmApp möchten wir für die Problematik „Lärm“ sensibilisieren. Es wäre schon ein großer Erfolg, wenn sie einige Nutzer dazu animiert, sich öfter bewusst Ruhephasen zu suchen. Außerdem ist Aufklärung auf diesem Sektor ganz wichtig. So fällt es vielleicht Menschen mit Hörproblemen leichter, sich diese einzugestehen und bei entsprechenden Anzeichen frühzeitig zum HNO-Arzt zu gehen. Denn dann sind die Behandlungsmöglichkeiten in der Regel am besten“, betont Dr. Lundershausen.

LärmApp zum kostenlosen Download:


äin-red

Dies ist eine Pressemeldung des Dt. Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. Der Abdruck dieser Pressemeldung oder von Teilen des Artikels ist unter folgender Quellenangabe möglich: www.hno-aerzte-im-netz.de. Bei Veröffentlichung in Online-Medien muss die Quellenangabe auf diese Startseite oder auf eine Unterseite des HNO-Patientenportals verlinken. Fotos und Abbildungen dürfen grundsätzlich nicht übernommen werden.