28.01.2013

Kann man belastende Zusatzstoffe in Lebensmitteln & Arzneien vermeiden?

Die Wirkung von möglicherweise gesundheitsbelastenden Zusatzstoffen in Lebensmitteln und Medikamenten, wie z.B. Aluminium, wird immer wieder diskutiert. Teilweise stehen Alternativen zur Verfügung...

Die Wirkung von Zusatzstoffen in Lebensmitteln wird immer wieder diskutiert, da sie Allergien und andere Erkrankungen auslösen können. So steht Aluminium beispielsweise im Verdacht, in noch nicht eindeutig definierten Mengen als Nervengift zu wirken und die Entwicklung von Morbus Alzheimer zu fördern.  Das Leichtmetall kann sich im Gehirn und in Knochen ablagern, die Langzeitfolgen sind noch nicht eindeutig geklärt, vor allem Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind gefährdet. Konfrontiert werden Verbraucher tagtäglich mit Aluminium-Verbindungen: Aluminiumsalze werden bei der Aufbereitung von Trinkwasser verwendet, als Bestandteil von Verpackungen, Besteck und Kochtöpfen verarbeitet oder in Form künstlicher Farbstoffe (E173) und Stabilisatoren (E520, E521, E523) Nahrungsmitteln wie Fertig-Backwaren zugesetzt. Aber auch in Kosmetika und Pflegemitteln wie Zahncreme oder in Medikamenten ist Aluminium oft enthalten. Bei vielen Kopfschmerztabletten, Magensäure-bindenden Medikamenten (Antazida), die u.a. bei Sodbrennen eingenommen werden, oder Anti-Durchfall-Präparaten zählen Aluminiumverbindungen zu den Inhaltsstoffen.

Aluminiumfreie Alternativen in der Medizin

Einige Impfstoffe (z.B. gegen Tetanus und Diphtherie) enthalten Aluminium als Wirkungsverstärker, ansonsten wäre die Immunantwort des Körpers zu schwach. Da der Aluminium-Anteil einem Grenzwert unterliegt und es zu diesen wirksamen Impfstoffen noch keine medizinische Alternative gibt, überwiegt aber nach Expertenmeinung der Impfnutzen. Anders bei Lebensmitteln oder bei bestimmten Medikamenten, bei denen aluminiumfreie Optionen bereits zur Verfügung stehen. So enthalten beispielsweise viele Präparate zur Hyposensibilisierung, die im Rahmen einer Allergie-Behandlung mehrmals über mindestens drei Jahre verabreicht werden, Aluminium. Hier sind aber moderne aluminiumfreie Therapeutika, die auf natürliche Bestandteile setzen, verfügbar. Allergie-Patienten können sich hierzu von ihrem HNO-Arzt vor Beginn einer Hyposensibilisierung gegen Baumpollen, Gräser, Milben oder Bestandteile von Insektengiften beraten lassen. So haben Verbraucher bei Lebensmitteln, Kosmetika und Medikamenten häufig die Möglichkeit,  weniger belastete Produkte zu wählen.

Das Thema Aluminium in der Medizin beschäftigt auch Wissenschaftler weltweit – Ende Februar findet hierzu ein Kongress in Winchester/England statt:
http://www.keele.ac.uk/aluminium/keelemeetings/2013/

Quellen:
•    Russell L. Blaylock: Aluminum Induced Immunoexcitotoxicity in Neurodevelopmental and Neurodegenerative Disorders, Current Inorganic Chemistry, 2012, 2 http://www.geoengineeringwatch.org/documents/Aluminum-Blaylock.pdf  
•    http://www.zusatzstoffe-online.de

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