19.01.2010

Bei Asthma auch regelmäßig zum HNO-Arzt gehen

Viele Asthmatiker weisen zusätzlich eine Entzündung der Nasennebenhöhlen und einen allergischen Schnupfen auf. Dies bestätigt eine aktuelle Studie aus Asien...

In einer japanischen Studie wurden 188 Patienten mit mäßigem bis schwerem Asthma über drei Monate hinweg beobachtet. Mehr als ein Drittel der Asthma-Patienten litt gleichzeitig an einer meist chronischen Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Bei Asthma-Kranken mit stark ausgeprägter Sinusitis traten deutlich häufiger Asthma-Anfälle auf. Asthma-Patienten ohne geschädigte Nasennebenhöhlen hatten entsprechend ein leichteres Asthma. Bei betroffenen Erwachsenen ging der Asthma-Diagnose oft eine Sinusitis voraus, bei Kindern hingegen nicht. Außerdem wiesen die untersuchten Patienten vermehrt einen allergischen Schnupfen auf, jeder zweite war davon betroffen. Auch eine Mittelohrentzündung oder Nasenpolypen traten bei jedem fünften bzw. sechsten Patienten auf.

Diese Studie bestätigt die Ergebnisse ähnlicher Untersuchungen und zeigt, dass Asthma-Patienten auch regelmäßig einen HNO-Arzt aufsuchen sollten. Die Mitbehandlung der Beschwerden im HNO-Bereich kann erfahrungsgemäß den Verlauf des Asthmas mildern und den Bedarf an Asthma-Medikamenten verringern.

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