Kehlkopfentzündungen – Therapie beim HNO-Arzt

Bei einer akuten Laryngitis im Rahmen eines grippalen Infekts ist die wichtigste Therapie, die Stimme zu schonen! Man sollte auch nicht leise sprechen oder flüstern, da dies die „Stimme" noch mehr beansprucht, sondern soweit möglich gar nicht reden. Raucher sollten unbedingt das Rauchen einstellen.

Zur Unterstützung der Heilung kann der HNO-Arzt eine Inhalationstherapie verordnen, sowie schleimlösende und entzündungshemmende Medikamente (Sekretolytika/Antiphlogistika). 

Bei Pseudokrupp richtet sich die Therapie nach dem Schweregrad. Folgende Sofortmaßnahmen sind aber in jedem Fall richtig: Für frische, kühle, feuchte Luft sorgen. Dafür bringt man das Kind am besten ins Freie oder ins Badezimmer, wo man die Wasserhähne aufdreht und die Fenster öffnet. Außerdem ist es wichtig, das Kind zu beruhigen, weil Panik die Erstickungsanfälle verstärkt, und ihm Flüssigkeit zu verabreichen.

Falls diese Maßnahmen nicht ausreichen und das Kind unter starker Atemnot leidet, muss man den Notarzt rufen. In schweren Fällen mit akuter Atemnot hilft eine Inhalation mit abschwellenden Medikamenten. In den meisten Fällen bessert sich das Befinden des Kindes bereits durch frische Luft und Beruhigung.

Stellt der Arzt eine chronische Laryngitis fest, heißt es in erster Linie, den Auslöser (Nikotin, Alkohol, chemisch belastete oder trockene Luft etc.) zu finden und zu meiden. Liegt die Ursache in einer behinderten Nasenatmung, kann ein operativer Eingriff beispielsweise zur Begradigung der Nasenscheidewand hilfreich sein. Bei Reizung durch aufsteigende Magensäure (Refluxkrankheit) helfen spezielle Medikamente weiter.